Radioreisen XVL — Wilde Jahre

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  • Radioreisen XVL - Wilde Jahre
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In der Biographie vieler Menschen gibt es da eine Zeit zwischen der Jugend und dem Erwachsenenleben. In ihr werden Ausbildungen abgeschlossen, Berufslaufbahnen eingeschlagen, Existenzen aufgebaut, Wohnungen bezogen, Beziehungen eingegangen, ein mehr oder weniger solider Geldposter angelegt und ähnliches. Diese Jahre können aber auch „wilde» sein, solche, in denen Episoden passieren, an die man sich später, mehr oder weniger gern, nicht zuletzt in Anwesenheit weiterer Personen, die sie miterlebten, immer wieder zurückerinnert.
Stellen wir uns nun vor, es habe da eine Gruppe junger Männer gegeben, die, in wechselnder Zusammensetzung, etliche solcher Episoden erlebt hätte. Stellen wir uns weiters vor, daß einer von ihnen dabei stets nüchtern gewesen wäre, sei´s, weil er, aus welchem Grund auch immer, keinen Alkohol trinke, oder einfach deshalb, weil er immer der war, der als Fahrer fungierte, und dieser Jemand hätte, oft noch unter dem unmittelbaren Eindruck des soeben Erlebten stehend, all diese Ereignisse in seinem Tagebuch vermerkt, wodurch er natürlich ein höchst subjektiver Ich-Erzähler wäre.
In dieser Stunde können Sie die Umsetzung einer solchen Annahme anhand von sechs Episoden hören, die durch musikalische Brücken von R.E.M., Waxolusionists, Manu Chao, Placebo, Blur, The Hidden Cameras und The Dresden Dolls miteinander verbunden werden.
Da diese Episoden in einem Zeitraum angesiedelt wurden, der von den späten Neunzigerjahren bis in den Beginn unseres Jahrzehnts reicht, stammen auch Requisiten und historische Ereignisse, in die sie gelegentlich eingebettet sind, aus dieser Zeit. Abgesehen von ebendiesem größeren geschichtlichen Kontext ist natürlich jegliche Ähnlichkeit der geschilderten mit tatsächlichen Begebenheiten, sowie der Protagonisten mit real existierenden Personen rein zufällig.

0 Kommentare

  1. Cooler Titel — hat mich gleich in seinen Bann gezogen.
    Ja. Es gibt / gab Jahre — in denen man bei Sachen dabei war die man heute so nicht mehr machen würde (und zu denen man heute auch gar nicht mehr eingeladen werden würde :-))
    Liebe Grüße an den Mann mit der sympathischen Stimme!
    Ronald

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