Begonnen hat alles ganz harmlos. Als Österreichs Innenministerin Maria Fekter im Jänner zu einem Vortrag nach Salzburg kam, wurde sie von einer Gruppe von Demonstranten lautstark empfangen. Ihr Protest gegen Österreichs Asylpolitik äußerte sich in Sprechchören wie „Ausländer bleiben, Fekter vertreiben!“ oder „Ministerin für Lage rund Deportation!“.
Salzburgs Polizei ware beim Besuch ihrer Chefin zunächst nicht anwesend. Fekter konnte ihren Vortrag deshalb nicht beginnen. Als sie jedoch eintrafen, griffen die Beamten hart durch.
Ein Polzist wurde dabei angeblich am Knie verletzt und begab sich vier Wochen in Krankenstand. Zwei Brüder wurden daraufhin angeklagt und vergangene Woche verurteilt. Einer der beiden – obwohl völlig unbescholten – sogar zu einem Monat Haft. Bernhard Jenny ist der Vater der beiden und Mitglied der Initiative Widerstand im Fekterland. Er erklärt im Interview mit der Radiofabrik, warum gegen das Urteil volle Berufung angemeldet wird.
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