EuroSun, Photovoltaik der Energie Graz, NOEST

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In diesen Klimanews berichten wir von der EuroSun, einer internationalen Konferenz über Solares Heizen, Kühlen und Gebäude, von der derzeit größten Photovoltaikanlage der Steiermark, errichtet von der Energie Graz und Neuigkeiten vom Netzwerk Ökoenergie Steiermark zum Thema Strom.

Die Musik stammt heute wieder von VokalTotal, der alljährlich im Grazer Dom im Berg stattfindenden internationalen A Cappella Competition. Zu hören sind gefühlvolle Songs der schwedischen Gruppe Vocado.

Die EuroSun 2010, Europas größter Konferenz zum Thema Solarthermie hat vom 28. September – 1. Oktober 2010 in Graz stattgefunden und war einem wissenschaftlichen Publikum gewidmet. Veranstalter waren
ISES und IEA-Solar Heating and Cooling-Programm, die Organisation hatte AEE-INTEC.
Dipl.-Päd. Ing. Werner Weiß ist und war – vor mehr als 20 Jahren – der Mitbegründer und geistige Vater von AEE-INTEC in Gleisdorf. Wir bekamen ihn noch kurz vor der Eröffnung der EuroSun vors Mikrofon.
Ing. Christian Fink von der AEE-Intec gab uns einen kleinen Einblick über die Solare Kühlung in Österreich.
Spezialist im Forschungsbereich fürs Solare Kühlen ist Dr. Hans-Martin Henning vom Fraunhofer-Institut in Freiburg, der ausführlich und sehr verständlich Auskunft über das Thema gibt.
Dr. Christian Holter, der Chef der Firma Solid in Graz, gibt Einblicke in seine neuesten, sehr ermutigenden Projekte in Haiti und an anderen internationalen Schauplätzen.
Einer der frühen Forscher im Bereich Solarthermie war der schwedische Professor, Jan-Olof Dahlenbäck. Er ist Professor für Gebäudetechnik an der Technischen Universität Chalmers in Schweden. Wir berichten über seine Arbeit in der Solartechnik, auch von solaren Großanlagen, die er schon seit 30 Jahren in Schweden entwickelt hat und von seiner Arbeit an der Energie-Effizienz an Gebäuden.

Die Energie Graz hat auf der Busgarage der GVB in der Kärntner Straße eine 1100m2 große Fotovoltaik-Anlage errichtet. Es ist derzeit mit 150 KW Leistung die größte fertig gestellte Anlage der Steiermark. Aufs Jahr gerechnet ergibt dies eine Leistung von 150 MWh. Die CO2 Einsparung beträgt 130t. Der dafür produzierte Strom wird für die Elektromobilitäts-Offensive der Energie Graz benötigt. Angeschafft wurden bereits etliche Fahrräder, Scooter und bald die ersten Elektroautos. Herr DI Dr. Rudolf Steiner von der Energie Graz gibt Auskunft darüber.

Ebenso um das Thema Stromverbrauch geht es beim letzten Energy Lunch der NOEST, dem Netzwerk Ökoenergie Steiermark – nach den Open News, in denen interessante Projekte vorgestellt werden.
In der Energieregion Schilcherland wird durch den Bahnhof Wettmannstätten (im Zuge des Koralmtunnel- Ausbaus) die größte Industrie-Ansiedelung der Steiermark vorgenommen. Die Anbindung nach Graz ist mit 18 Minuten Fahrzeit jetzt schon sehr gut.
Die Rahmenbedingungen für die Nutzung der Kraft-Wärmekopplung sollen gemeinsam mit Interessensvertretern verbessert werden. DI Boris Papousek – von der Grazer Energie-Agentur berichtet auch über die wieder anlaufende Thermografrie-Aktion, die bei diesen Temperaturen nun möglich ist.
Herr Ing. Georg Oberth von der Firma GoData zeigt uns, wie man mit Hilfe kleiner Meßanlagen den Strom- oder Wasserbedarf erheben und danach optimieren kann.
Herr Ing. Helmut Schmiedbauer-Wenig von der Firma Solardoc stellt eine Kombination von Solarhybrid- Kollektoren und Wärmepumpe vor.
Herr Dr. Michael Heidenreich spricht von einer Studie im Passivhaus-Bereich, vom Ressourcenorientierten Bauen der BOKU Wien.
Die Möglichkeiten für ein virtuelles Biogaskraftwerk, um eine bessere Netzauslastung zu bekommen, untersuchte Herr DI Dr. Stiglbrunner vom Joanneum Research.

Über Strom aus Erneuerbaren Energien berichtet Dr. Udo Bachhiesl, der im Forschungsbereich der TU Graz tätig ist, vom Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation. Er sprach das Projekt Desertec (Sonnenstrom aus der Wüste) an und große Windparks. Schwierig wird dann die Übertragung über weite Strecken. Ein weiteres Problem ist, dass wir elektrischen Strom nicht speichern können.
Über technische Aspekte der Netzintegration erneuerbarer Energien spricht Univ. Prof. Herwig Renner. Er sieht die Energieversorgung nur mit ausgleichenden Systemen gegeben, wie zum Beispiel mit Speicherkraftwerken. Daher spricht er sich für die dezentrale Versorgung nur in Kombination mit zentralen Versorgungsnetzen aus. Auch energieautarke Regionen würden diesen Gegebenheiten unterliegen.
Die Vorträge können Sie übrigens auf der Homepage der NOEST im Veranstaltungsarchiv beim Energy Lunch vom 29.September 2010 nachlesen.

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