Oder: Die Berechtigung der Lyric als Lyric.
Dass sich Österreich und Island musikalisch äußerst blendend ergänzen, das wird offenbar in Salzburg besonders deutlich: Baad Roots oderHigh and Low sind etwa solche Beispiele; aktuell aber fast nicht zu über-hören: Chili and the Whalekillers. Seit 2009 gibt es von den Whalekillers rund um Chili anspruchsvollen Pop, der noch dazu mit großer Theatralik großartige Geschichten erzählen kann: Nach „The Tragic Tale of Julie & the Crying Clown“ (2010) und “The Banker on the Run“ (2012) ist mit „Turn“ nun das dritte Werk auf dem Markt und man darf sich wieder auf Musik mit Konzept, ohne Kompromiss und für das Herz gemacht freuen. Die aktuelle Single daraus, der Titeltrack ‚Turn‘ schaffte es prompt auf Platz 3 der isländischen Charts – da wird man doch neugierig, auch wenn die Band sich mit ihrem Schaffensmittelpunkt inzwischen nach Wien verlagert hat. Darüber sehen wir im Götterfunk aber gerne hinweg und freuen uns auf eine Stunde feinster Salzburg-Reykjavik-Connections und auf rare und selten gehörte musikalische Schmuckstücke von Chili and the Whalekillers – in den berüchtigten Götterfunk-Livesessions.