Urheberrecht beim kulturellen Erbe – ein Konstrukt zwischen Wirklichkeit und Fiktion, Paul Klimpel

Podcast
Archivia 14
  • Urheberrecht beim kulturellen Erbe – ein Konstrukt zwischen Wirklichkeit und Fiktion (Paul Klimpel)
    52:13
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1 órák 54 mp.
Podiumsdiskussion "Neue Rahmenbedingungen für die Zugänglichmachung des kulturellen Erbes"
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1 órák 29 mp.
Podiumsdiskussion "Die Bewahrung des kulturellen Erbes in der digitalen Informationsgesellschaft"
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Elektronische Leseplätze: Das EuGH-Verfahren TU Darmstadt gegen Eugen Ulmer, Diana Ettig
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Mass-digitization and (extended) collective licensing: the way forward?, Stef van Gompel
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Gedächtniseinrichtungen, Online-Archive und Urheberrecht, Felix Trumpke
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A National Library for the 21st Century – Content and services in The Digital Library, Roger Jøsevold (National Library of Norway)
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Das Archiv als Simulakrum, Gerhard Baumgartner (Dokumentationsarchiv des österr. Widerstands)
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Andrea Neidhöfer über die KünstlerInnendatenbank basis wien
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Julia Fallon about Europeana

Paul Klimpel (iRights Lab Kultur. Berlin):
Urheberrecht beim kulturellen Erbe – ein Konstrukt zwischen Wirklichkeit und Fiktion

Das Urheberrecht birgt für Archive, Museen und Bibliotheken viele Probleme, wenn sie Werke nutzen und zugänglich machen wollen. Alle Rechte retrospektiv zu klären, ist etwa bei Filmen mit vielen beteiligten Urhebern fast unmöglich. In der Praxis sind deshalb an vielen Stellen „Fiktionen” an die Stelle eines lückenlosen Nachweises der Rechtekette getreten: Plausible Vermutungen darüber, wo die Rechte an einem Werk liegen. Eine Bibliothek vermutet zum Beispiel, dass Rechte bei Nachkommen eines Urhebers liegen, was auch falsch sein kann. Auch bei der der digitalen Auswertung durch Firmen ersetzt die Risikoabwägung oft die nahezu unmögliche Rechteklärung. Zwischen Recht und Praxis entsteht so eine Lücke. Es ist Aufgabe des Gesetzgebers, diese Lücke zu schließen. Wenn dies nicht geschieht, verliert das Recht seine Legitimation. Denn die Legitimation des Rechts beruht auf Anerkennung, und dies setzt voraus, dass es die Lebenswirklichkeit realistisch abbildet und nicht den formalen Rechtsbruch als Normalität akzeptiert.

Ein Vortrag im Rahmen der Konferenz Archivia14.

Képek

Dr. Paul Klimpel, iRights Lab Kultur Berlin - Foto: Petra Moser
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