Der 1. Mai, das ist nicht nur Jubeltag der Sozialdemokratie. Der 1. Mai bedeutet für hunderte Menschen auch Rückkehr in die Obdachlosigkeit als Folge sozialdemokratischer Sozialpolitik.
Gestern, am 30. April schlossen in Wien die Winternotquartiere. Die so genannte «Kältehilfe» für in Wien angekommene Obdachlose aus dem EU-Raum, für die sich die offizielle Wohnungslosenhilfe nicht zuständig fühlt, lief aus und 500 Menschen verloren ihren Schlafplatz. Viele von ihnen müssen die Nächte fortan im Freien verbringen, und müssen dafür auch noch mit Bestrafung nach der Kampierverordnung rechnen.
Aus diesem Grund fanden sich Aktivist_innen aus unterschiedlichen Initiativen zu einer Plattform zusammen und riefen für die Nacht von gestern auf heute auf zum „SOLISCHLAFEN IM STADTPARK“:
Ihre Forderungen waren:
– Armut bekämpfen statt Arme vertreiben.
– Notquartiere auch im Sommer öffnen!
– Leistbares Wohnen für alle
– Abschaffung der Kampierverordnung (denn die bestraft mit bis zu 700 Euro, wer einen Schlafsack im öffentlichen Raum ausrollt)
Renate Sassmann von WienTV war dort, und aus ihrem Beitrag https://www.youtube.com/watch?v=oz4qyXMo0SI bringen wir jetzt ein paar kurze Ausschnitte.
Weitere Informationen:
https://stadtfruchtwien.wordpress.com/2015/04/26/do-30-april-ab-1700-solischlafen-im-stadtpark/