Mehr als dreißig Kilometer ist er lang: der Mühlgang. Seit mehr als sechshundert Jahren gibt es ihn und hier stand die älteste Mühle von Graz, die Rösselmühle seit 1270. 2014 wurde sie stillgelegt. Einst gebaut für die Mühlen und Bäckereibetriebe wird die Wasserkraft des Mühlganges heute in elektrischen Strom gewandelt. 11 Kraftwerke quer durch die Stadt. Der Mühlgang ist ein Stück Stadt- und Industriegeschichte.
Reni Hofmüller und Nicole Pruckermayr beschäftigen sich seit mehreren Jahren mit dem Mühlgang.
Dafür sind sie abgetaucht in die Geräuschwelten des Mühlganges. Die Unterwasseraufnahmen sind zu hören in einer Klangskulptur, die sie Klangbad nennen. Betrieben wird das Klangbad mit selbstgemachtem Strom aus dem Mühlgang.
Sie hören die Eröffnung des Klangbades, die Gespräche mit BesucherInnen und freilich die Unterwasserwelten des Mühlganges.
Homepage des Projekts Klangbad
Reni Hofmüller ist Künstlerin und Leiterin der „esc” – des „medien-kunst-labors” in Graz.
Nicole Pruckermayr, hat Architektur studiert und ist freischaffende Künstlerin.
Das Klangbad ist geöffnet bis 18. Oktober 2015. Immer am Wochenende von Freitag bis Sonntag, von 1400 bis 1800h, beim Mühlgang im Rösselmühlpark bei der Alten Postgarage in Graz.
Am Klangbad mitgewirkt haben viele:
Kerstin Barnick-Braun (Text)
Hannes Fiechtner, Thomas Musil (Turbinentechnik)
Martin Huth (Metallbau)
Wolfgang Reinisch, Club der Nichtschwimmer (Veranstaltungsort)
Maurice Rigaud (grafische Projektbegleitung)
Ernesto Rico-Schmidt (Wasserkraftberatung)
Gerd Langer (Aufbau)
Nikolaos Zachariadis (Foto)
Das Klangbad wurde realisiert mit Unterstützung von Heimo Ecker-Eckhofen und Eva Berghofer vom „Älteren Mühlenconsortium”
Institut für Kunst im Öffentlichen Raum Steiermark: Elisabeth Fiedler, Dirk Möllmann, Johannes Leitich, Michael Neubacher, Iris Kasper
Gestaltung der Sendung unter und über Wasser, Walther Moser.