UNESCO-Weltaktionsprogramm-solarthermische Speicher

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Klimanews
  • 2015-12-12_Weltaktionsprogramm_Solarspeicher
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-In dieser Sendung stellen wir einige Netzwerkpartner des neuen Weltaktionsprogrammes der UNESCO vor:
-Sabine Schleidt berichtet von SOL, einem Verein für Solidarität, Ökologie und Lebensstil;
-Claudia Kinzl stellt die Umwelt und Jugendplattform JUMP vor;
-Bente Knoll und Ralf Dopheide vom Büro für nachhaltige Kompetenz sprechen interessante Fördermöglichkeiten im Bereich von Technik und Forschung für Schulen an.
-AEE INTEC nimmt ihren ersten Feststoffspeicher in Betrieb, der eine Weltneuheit repräsentiert. Dadurch ist eine platzsparende Speicherung von thermischer Solarenergie vom Sommer in den Winter möglich.
-Und wir geben einige Tipps und bringen aktuelle News.

Musikalisch begleitet werden wir heute von dem himmlischen Vokalquartett „Himmelstöchter“ aus Köln, Sie hören einige Tracks aus ihrem 2009 erschienenen Weihnachtsalbum “Steht ein Stern in finsterer Nacht“.

Die Klimakonferenz in Paris kann das Klima nicht wirklich retten und so lange werden wir immer wieder fordern, auch unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Wir möchten positive Initiativen vorstellen, die von viel Engagement und Zielstrebigkeit zeugen.

Die UNESCO stellt ihr neues Weltaktionsprogramm vor. Nach der UN-Dekade 2005-2014 startet sie im Vorjahr unter der Bezeichnung BNE, Bildung für nachhaltige Entwicklung. Lerninhalte sind zentrale Themen wie Klimawandel, Biodiversität, Katastrophenvorsorge und nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster. Zu einem Netzwerktreffen kam es Ende November in Wien. Im Zuge dieses Treffens ergaben sich interessante Einblicke in verschiedene Organisationen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten.
Sabine Schleidt berichtet von SOL. In diesem Verein setzen sich Menschen für Solidarität, Ökologie und einen nachhaltigen Lebensstil ein.
Claudia Kinzl stellt die Umwelt und Jugendplattform JUMP vor.
Im Büro für nachhaltige Kompetenz arbeitet ein interdisziplinäres Team. Die MitarbeiterInnen kommen aus den Bereichen Landschafts- und Verkehrsplanung, Bio- und Ressourcenmanagement, Geografie, Raumplanung, Mediendesign und Training/Beratung. Frau DI Dr. Bente Knoll leitet das Büro und erzählt uns wie DI Ralf Dopheide von ihrer Arbeit.

Wir berichten von einer Weltneuheit im Bereich Heizen. AEE Intec hat ein neues Speichersystem entwickelt, mit dem 100 Prozent der Solarthermie genutzt werden kann. Das heißt die Wärme des Sommers lässt sich auf relativ kleinem Raum bis in den Winter speichern. Die erste Anlage ging Anfang November in Gleisdorf in Betrieb.
Die AEE Intec mit Werner Weiss gibt bei ziemlich warmen November-Temperaturen den Startschuss des Heizbetriebs. Das Wetter zeigt sich in diesem Spätherbst wieder von seiner viel zu warmen Seite.
Ing. Christian Fink beschreibt die Energiespeicher und bedankt sich bei DI Theresia Vogel für die Förderungen durch den Klima- und Energiefonds. Christian Fink leitet bei AEE INTEC den Arbeitsbereich Thermische Energietechnologien und auch das Gebiet der thermischen Speicher.
Ing. Waldemar Wagner ist Leiter des Bereiches Messtechnik bei AEE INTEC. Er beschreibt das Prinzip des solarthermischen Speichersystems, das auf der Wasserdampfadsorption an Zeolith in einem geschlossenen Kreislauf basiert.
Der Dissertant Bao Nam Dang nimmt an einem von der EU geförderten Doktorandenprogramm an dem Projekt teil.
Ergänzend berichtet Wim van Helden von diesem Feststoff-Speichersystem.

Im Rahmen der Weltklimakonferenz findet ein Workshop statt, der sich dem Beitrag der Lebensmittelindustrie zur Erreichung der Klimaziele widmet.
Die Projektkoordinatoren des Projekts GREENFOOD wiederum von AEE INTEC DI Christoph Brunner und DI Jürgen Fluch wurden von den französischen Organisatoren eingeladen, die im Projekt erzielten Erfolge,
Umsetzungen und erarbeiteten Werkzeuge für die Branche zu präsentieren.

Ein weiterer Schwerpunkt der AEE Intec ist das ökologische Sanieren. DI Michael Paula leitet seit 1996 die Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien. Er entwickelte die Online- Plattform Nachhaltig Wirtschaften mit den Programmen Haus der Zukunft, Stadt der Zukunft, usw. und andere Initiativen wie die Smart Cities in Österreich.

Einige andere News und Tipps:
Am 28. Novmeber marschierten 2.000 Menschen in Graz auf der Straße für System Change not Climate Change. Hunderttausende demonstrierten weltweit für Klimagerechtigkeit.
– Die Umweltberatung hat mit dem Energie-Führerschein den österreichischen Klimaschutzpreis gewonnen. Der Energie-Führerschein ist ein Zertifikat für Kompetenzen im Bereich Energiesparen am Arbeitsplatz und im Alltag. Lehrlinge und SchülerInnen können in Seminaren Grundlagenwissen für den Energie-Führerschein erwerben. Auch Einzelpersonen, Gruppen, Firmen und Organisationen können diese Seminare buchen.
– Der Umweltdachverband fordert eine steuerliche Begünstigung bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln im Rahmen der Pendlerpauschale.
-In einem Gespräch mit Franz Alt meint der Dalai Lama, dass Ethik wichtiger ist als Religion. „Ich sehe immer deutlicher, dass unser spirituelles Wohl nicht von der Religion abhängig ist, sondern der uns angeborenen menschlichen Natur entspringt, unserer natürlichen Veranlagung zu Güte, Mitgefühl und Fürsorge für andere. Unabhängig davon, ob wir einer Religion angehören oder nicht, haben wir alle eine elementare und menschliche ethische Urquelle in uns. Dieses gemeinsame ethische Fundament müssen wir hegen und pflegen. Wenn wir uns entschließen, die inneren Werte, die wir alle bei anderen schätzen, zu kultivieren, dann fangen wir an, spirituell zu leben.“
– Der britische meteorologische Dienst meldet einen neuen Temperaturrekord. 2015 ist auf dem Weg, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden. Auch die Daten der Welt-Meteorologie-Organisation WMO bestätigen den Trend.
– Bis zu 800 Millionen Menschen könnten langfristig wegen Überschwemmungen ihre Heimat verlieren, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht.
-In Graz finden Klimatage statt, vom 6.-8. April. Der Österreichische Klimatag ist eine wissenschaftliche Tagung, die auch Angebote für eine interessierte Öffentlichkeit anbietet und zum Ziel hat, einen Überblick über die aktuellen österreichischen Forschungsaktivitäten in den Bereichen Klimawandel, Auswirkungen, Anpassung sowie Vermeidung zu geben. Weiters soll sie dem Austausch dienen. Anmeldungen sind über die Klimatag-Website möglich.
– Die Kunstuniversität Graz und die Karl-Franzens-Universität schreiben einen Wettbewerb zum Thema “Kunst & Klima” in bildender Kunst, darstellender Kunst und Musik aus. Ziel ist es, das komplexe Thema Klima und Klimawandel, sowie Folgen des Klimawandels und Strategien im Umgang damit künstlerisch aufzuarbeiten. Die ausgewählten Arbeiten werden im Rahmen der Abendveranstaltung des 17. Österreichischen Klimatags am 7. April 2016 präsentiert. Eingeladen zum Wettbewerb sind Künstler und Künstlerinnen, sowie Künstlerkollektive. In jeder der drei Sparten werden Preise vergeben. Die Frist für Einreichungen endet am 12. Februar 2016.
-Mit dem Klimaphänomen El Niño droht nun eine schwere Nahrungsmittelknappheit in Nicaragua. Auch in Kolumbien und Guatemala zerstörte Wassermangel Ernten und bedroht Menschen und Vieh.
– Laut einem Bericht von Overseas Development Institute und der Organisation Oil Change International subventionieren die G20-Länder weiterhin massiv die Produktion fossiler Brennstoffe– entgegen ihrer Zusagen, dies zum Schutz des Klimas zu reduzieren.
-Als treibende Kräfte im Klimaschutz haben die Vorarlberger e5-Gemeinden längst eine Vorreiterrolle eingenommen. Mittlerweile 42 Kommunen nehmen am Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden teil. Für ihr Engagement werden sie mit den sogenannten „e“ ausgezeichnet, maximal fünf können sie erreichen. Über die Hälfte aller österreichischen, mit 5 „e“ ausgezeichneten Gemeinden befinden sich in Vorarlberg. Damit sind sie wichtige Partner bei der Umsetzung der Energieautonomie 2050.
-Die Jahre 2011 bis 2015 ist die wärmste fünf-Jahres-Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Welt-Meteorologieorganisation (WMO).
-In Graz hören die Demonstrationen auch nach dem Klimagipfel nicht auf. Die Gruppe „SYSTEM CHANGE, NOT CLIMATE CHANGE!“ lädt zum Mitmachen ein.
-Förderungen von der ÖMAG – für Aufdachanlagen zwischen 5 und 200 kWp können wieder ab 7. Jänner 2016, 17:00 Uhr beantragt werden. Förderanträge können ausschließlich online über die Homepage der ÖMAG eingebracht werden.
-Der Verein SEKEM leistet einen wesentlichen Beitrag gegen die Wüstenbildung. Das beweist uns schon lange Prof. Ibrahim Abouleish in Ägypten.
-In China boomen Elektroautos, rund 100.000 neue Elektroautos wurden 2015 in China verkauft.
-Die reichsten 10 Prozent verursachen die Hälfte der weltweiten Treibhausgase. Schwellenländer produzieren oft für den Konsum der Menschen in den reichen Ländern. Es sind weltweit vor allem die reichen Menschen, die durch ihren extremen Konsum zum Klimawandel beitragen. Das geht aus dem veröffentlichten Bericht „Extreme Carbon Inequality“ der Entwicklungsorganisation Oxfam hervor, der die konsumbedingten Emissionen der Menschen in armen und reichen Ländern vergleicht.

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