Von Unten-Spezial: Eine Geschichte vom Weggehen und Ankommen | Leerstand in Graz

Podcast
VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • ankommen_von_unten_spezial
    63:12
audio
30:00 min
„Flossen weg!“ - Kinder stärken. Übergriffen vorbeugen. | COP 29 bleibt weit hinter Notwendigem zurück
audio
28:43 min
Sondergemeinderat in Graz zur Spesenaffäre der FPÖ
audio
30:00 min
„Nur was besprechbar ist, kann auch gestaltet werden“ – Norbert Prinz | Açık Radyo in Istanbul verliert UKW-Lizenz
audio
30:00 min
Trump gewinnt US-Wahl | „Gesetze sind in Bücher gegossene Machtverhältnisse“ – Werner Rochlitz (GPA) | Räumung Fischacker
audio
29:49 min
„Reparieren ist selbstermächtigend und gut fürs Klima“ – Tina Zickler vom Repair Festival | Riot Not Diet
audio
28:45 min
„Wir wollen die Vielfalt der Stadt zeigen“ – Fiston Mwanza | Graz gegen den Rechtsruck
audio
30:00 min
Erster Jahrestag vom Massaker am 7. Oktober | Hunger. Macht. Profite
audio
29:08 min
SOS Balkanroute: „Die Situation wird immer dramatischer, sobald es kälter wird“ | OGR Demo nach den Nationalratswahlen
audio
30:00 min
„Wir wurden erst am 9.9. per Mail über die Schließung der Mensen informiert“ | Offensive Gegen Rechts | Hitlers Exekutive
audio
30:00 min
Polizei interveniert beim Steirischen Herbst | Klimastreik | Bass gegen Hass

Im Rahmen des Projeks “Ankommen” beschäftigt sich die VON UNTEN-Redaktion mit zwei recht unterschiedlichen Themen.

#Zunächst hört ihr “Eine Geschichte vom Weggehen und Ankommen”, erzählt von Serifa, die 1992 mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern vor den Kriegswirren im ehemaligen Jugoslawien aus Bosnien geflüchtet ist. Nach einigen Aufenthalten in Oberösterreich lebt die Familie seit dem Jahr 2001 in Graz-Jakomini.

#Im zweiten Teil der Sendung widmet sich die VON UNTEN-Redaktion dem Thema Leerstand in Graz, mit Fokus auf dem Bezirk Jakomini.

“Leerstand verweist auf die Logiken einer kapitalistischen Raumproduktion, auf die Unantastbarkeit von Eigentumsordnungen und auf eine bewusste Prioritätensetzung: Raum wird nicht in direkter Kommunikation mit den Beteiligten und Nutzer_innen organisiert, sondern nach den Logiken der Profitmaximierung.” (“Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik” 2014, S.7)

Welche Strukturen fördern Leerstand in einer Stadt? Wer profitiert? Wer wird ausgeschlossen? Wer kann mitentscheiden? Gibt es alternative Formen von Stadtgestaltung und Raumnutzung?

Wir haben mit Anna Hirschman gesprochen. Sie ist Filmemacherin, Hobbyphilosophin und ist eine der Autor*innen von “Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik”. In ihrem Beitrag geht es um eine strukturelle Kritik am Leerstand, da dieser in einer neoliberal-kapitalistischen Logik bewußt produziert wird, um damit Profit zu machen. Außerdem haben wir mit der Grazer Architektin Lisa Enzenhofer gesprochen, die sich in ihrer Diplomarbeit 2012 mit Leerstand in Graz befasst hat. Und es kommt Ulli Fauster zu Wort, eine der beiden ehemaligen Betreiber*innen der legendären Traminer Weinstube. Diese musste bekanntlich Anfang 2015 schließen. Der Grund: Die zu hohen Mietpreise in Jakomini.

Plaats een reactie