Auszug aus meiner 96.igsten Sendung Contrast …
Beginnen möchte ich mit den Sisters Of Mercy … einer britischen Formation, die primär durch Andrew Eldrige lebt, dem einzigen Fixmitglied über die Jahrzehnte. Eigentlich haben die Sisters offiziell nur 3 Studioalben herausgebracht – das letzte, „Vision Thing“ kam 1990 heraus. Dazu gab es einige Compilations oder auch eine Veröffentlichung unter dem Namen „Sisterhood“. Trotzdem touren sie bis heute und geben ausverkaufte Konzerte und sind irgendwie Kult geworden. Ich selbst habe sie im Frühjahr 2014 im Linzer Posthof erlebt – und das Konzert war absolut in Ordnung. Ich habe das gekriegt, was ich hören wollte … ein Stück Vergangenheit von mir … denn in den 90igern waren die Sisters eine meiner Lieblingsformationen … sie bestachen auch durch tolle Musik-Videoclips und die optische Laszivität der damaligen Bassistin Patricia Morrsion betörte sicher nicht nur mich … Nummern wie „This Corrusion“ oder „Lucretia My Reflection“ bis hin zu „Dominion» aus dem zweitenA lbum Floodland aus dem Jahr 1987 waren einfach himmlische Hymnen, die Erlösung von den Tiefen des Alltagsdurchschnittes versprachen. Das war die Zeit, wo ich selbst beinahe ausnahmslos nur schwarzes Leder trug und, wenn es irgendwie ging, sofort mal wieder in Berlin, Paris oder London steckte …
Ein witziges Erlebnis ist mir in Erinnerung … in einem Lokal in Ried im Innkreis lief damals volle Lautstärke die Nummer „This Corrusion“ als der Barkeeper einen Anruf entgegennahm. „Ich kann sie nicht verstehen, schrie er ins Telefon, es ist so laut hier“ … meinte er. Es war die Polizei, die anrief, weil sich Nachbarn über die Lautstärke beschwert hatten:
So – nun eine extended Version des Titels „More“ der sich auf der 1990iger CD «Vision Thing» befand …