Am Anfang war Zeus, der als Stier die Europa raubte. Später kamen die Römer, das Christentum, Kriege, Frieden, noch mehr Kriege, heute der geeinte Kontinent. Aber Europa, was ist das eigentlich? Ein vereinter Kontinent, Diskussion um Grenzen, Impulse von außen: Alles schon dagewesen, in der Antike sogar. Das wird einem klar, wenn man den Latinisten Martin Korenjak und Isabella Walser-Bürgler zuhört. Stefan Hohenwarter vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Innsbruck hat beide getroffen und mit ihnen über Europa gesprochen.
In der Fremde die eigene Identität kennenlernen und das Fremde nach Europa zu tragen – das trägt wesentlich zum europäischen Selbstverständnis bei, heute noch und schon im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Was Europa aber tatsächlich ist, darüber haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Innsbruck in der Dossier-Reihe „subject“ Gedanken gemacht. In der Europa-Ausgabe geht es um einen interdisziplinären und multimedialen Blick auf Europa. Themen sind: Die Via Claudia Augusta als transeuropäischer Verkehrsweg. Die Rolle von Latein für das Europabewusstsein. Die Migration aus anderen Erdteilen. Die vermeintlich christlichen Wurzeln und die Rolle des Islam. Aber auch Zustand und Zukunft der Europäischen Union.
Weitere Infos zur « subject »-Dossier-Reihe: www.uibk.ac.at/newsroom/dossiers/europa
Dieser Beitrag wurde im Rahmen des KulturTons – Uni Konkret Magazin am 16.10.2017 ausgestrahlt.