«Für Kultur und Menschlichkeit» heißt eine Plattform von Sozial- und Kulturinitiativen, die Unzufriedenheit mit aktuellen (ober)österreichischen politischen Entscheidungen artikuliert. Naturgemäß sind es vor allem Änderungen in den Sozial- und Kulturbudgets, die Unmut hervorrufen: zB Einsparungen in der Nachmittagsbetreuung von Schulkindern, Abschaffung der Aktion 20.000 für Langzeitarbeitslose usw.
Letztes Jahr gab’s eine Demonstration/Lichterkette am Stadtplatz Freistadt mit knapp 500 Menschen, genau ein Jahr später kommt die Wiederholung — weil sich an den grundlegenden Ungerechtigkeiten nichts geändert hat.
Nach Ansicht der Veranstalter wäre eine erstrebenswerte Kultur eine Kultur der globalen Gerechtigkeit. Die aktuelle Politik — auch global — hat häufig das Gegenteil im Sinn. Und auch bei Vermutungen über die Gründe unsozialer Sparpolitik sind sie sich einig: es ist einfach, schwache Randgruppen als Sündenböcke hinzustellen. Neid und Angst lassen sich sehr einfach durch Populismus wecken, und jegliches Systemversagen wird denen angelastet, die sich am wenigsten dagegen wehren können.
Bei der Lichterkette «Für Kultur und Menschlichkeit» 2018 werden unter anderen als Redner aufgeboten:
Susanne Scholl (Omas gegen Rechts) und Ernst Aigner (Kabarettist).
Freitag, 30.11.2018 17:00, Treffpunkt Linzertor Freistadt