Von der Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden – 3teilige Symposienreihe zu den inflationär verwendeten Begrifflichkeiten Integration, Kultur und Gender
Die Symposienreihe wirft einen kritischen Blick auf gängige Begriffe und Konzepte des Politischen und bringt eine neue Perspektive in den Alltagsdiskurs ein, indem sie die Begrifflichkeiten vor dem Hintergrund (neo)liberalen Regierungsdenkens und der gesellschaftlichen Ungleichverteilung von Macht- und Besitzverhältnissen diskutiert.
Anhand von Praxisbeispielen werden Alternativen zum öffentlichen Diskurs und zur gelebten politischen Praxis vorgestellt.
Im Symposium 1 — Wem nützt Integration? wird die Integrationspolitik vor dem Hintergrund neoliberalen Regierungsdenkens und hegemonialer Machtansprüche kritisch hinterfragt und das Paradigma der „weltoffenen Stadt“ als Praxisbeispiel für gelebte urbane Vielfalt vorgestellt.
Birge Krondorfer, politische Philosophin und Universitätslehrbeauftragte aus Wien, sprach zum Thema „Ambivalenzen der Integration von MigrantInnen”. In Ihrem Vortrag kritisierte sie gängige Integrationsdiskurse, welche aus ihrer Sicht nicht auf die Anerkennung der oder des Anderen abzielen, sondern in erster Linie gewissen Exklusions – oder auch wahlweise Assimilierungsbestrebungen Vorschub leisten. Im Anschluss an ihren Vortrag bot sich die Gelegnheit zu einem kurzen Gespräch …