Mitschnitt: Unsichtbar und ausgebeutet – Rumänische Arbeiter in Österreichs Wäldern

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Lebenssituationen von Alleinerziehenden

Von 2018 bis 2021 sind in Österreich 13 Rumänen bei Forst-Arbeiten ums Leben gekommen. In regionalen und überregionalen Medien ist von tragischen Einzelfällen die Rede. Ein Recherche-Kollektiv bestehend aus den Journalist*innen Christian Bunke, Christof Mackinger, Johannes Greß und Naz Kücüktekin hat die Hintergründe der tödlichen Arbeitsunfälle und die Missstände in der Branche in Österreich und in der rumänischen Heimat der Forstarbeiter recherchiert und auf dossier.at veröffentlicht.
Der Freie Journalist Johannes Greß war am 18. Mai 2022 zu Gast bei der der Veranstaltungsreihe Linke Gespräche und berichtete über die Ergebnisse seiner Recherchen in Rumänien, die ein deutliches Schlaglicht auf die Ausbeutung von Arbeitskräften in der Saison-Arbeit werfen. Sie geben Einblick in das beschwerliche Leben und die prekären Arbeitsbedingungen der Menschen aus Rumänien, die tagtäglich den Knochenjob Forst-Arbeit leisten.
Vor allem für Beschäftigte aus anderen Ländern sind die Arbeitsbedingungen hart: eine hohe Unfallgefahr, niedrige Löhne und Unterkünfte, die oft nur ein alter Wohnwagen im Wald sind, ohne Bad und Toilette. Bei den gefährlichen Forst-Arbeiten kamen allein im Bundesland Kärnten im Jahr 2020 neun rumänische Arbeiter ums Leben. In allen Fällen sprachen die Unternehmen von „tragischen Unfällen“, die auf Eigenverschulden zurückzuführen seien.

„Tun die Unternehmen genug, um Menschenleben zu schützen? Wer profitiert von ausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen? Welche Möglichkeiten haben Arbeitsinspektorate, Gewerkschaften und staatliche Einrichtungen, diese Zustände sichtbar zu machen und zu ändern?“ Dass sind nur einige der Fragen, die Stefanie Breinlinger (KPÖ OÖ) mit dem Journalisten Johannes Greß diskutierte.
Die Veranstaltung von GLB OÖ, Junge Linke und Verein LIBIB wurde von Erich Klinger mitgeschnitten und FROzine zur Verfügung gestellt. Sie hören die ungekürzte Aufnahme.

Den dossier-Artikel „Der Preis des Waldes“ gibt es hier.
Und dazu die Veranstaltungsreihe in Wien, Salzburg, Innsbruck und Linz.

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