Am Mittwoch, dem 19. Oktober wurde in Fußach ein erstes Konzept zur Zentrumsentwicklung vorgestellt. Bürgermeister Peter Böhler, Stefan Niederer und der gesamte Ausschuss für Dorfentwicklung und Raumplanung luden die Fußacherinnen und Fußacher ein, zum Erstkonzept Stellung zu nehmen.
Das Projekt „Zentrumsgestaltung Fußach“ sieht eine Wiederbelebung der Fußach vor. Die Fußach war vor der Rheinregulierung und der Schaffung des Neuen Rheins das Mündungsgebiet der Dornbirner Ach und war bis ins Dorfzentrum schiffbar. Aus dem jetzt kaum mehr bemerkbaren Bächlein soll wieder ein wahres Gewässer werden, auch mit Wasserflächen.
Neben der Fußach werden die einzige Vorarlberger Niederungsburg, die Montforterburg Fußach, sowie das ornitologisch interessante Naturschutzgebiet des Rheindeltas als besonderer Anziehungspunkt in Fußach genannt. Mit diesen drei Schätzen soll Fußach nicht nur für die Dorfidentität sondern auch überregional interessant werden.
Drei Plätze sollen dem Dorfzentrum Charakter verleihen: ein Quellgarten bei der Dorfeinfahrt, der Riedleplatz bei den ehemaligen Ställen des Mailänder Boten und natürlich der eigentliche Dorfplatz, umrahmt von Kirche, Gemeindeamt und Schule.
Raumplanerin Geli Salzmann ist Projektleitern und hat gemeinsam mit den Architekten Wimmer-Armellini und Fink-Thurnher sowie Landschaftsplaner Markus Cukrovicz das Projekt auch auf Basis bereits vorhandener BürgerInnenbefragungen entwickelt. Sie ist auch im 2015 gegründeten Projekt Raum4Refugees aktiv.
Die Meinungen der BürgerInnen wurden in der Ernte der Präsentation „Zentrumsentwicklung Fußach“ zusammengefasst.
Die nächsten Schritte sollen im Frühjahr 2023 präsentiert werden.