Die Initiative Plakatierfreiheit ist ein Zusammenschluss von 40 Initiativen und Organisationen aus dem Sozial-, Kultur- und Umweltbereich zur Durchsetzung der Meinungsfreiheit im öffentlichen Raum. Kaum eine gemeinnützige Organisation kann sich die kommerziellen Plakatflächen in der Stadt Linz leisten — die Mehrheit wurde so bisher vom öffentlichen Raum ausgeschlossen! Am 26. September 2019 konnte Dank dieser Initiative und mehreren Gesprächen zwischen KUPF OÖ und der Stadt Linz die Plakatierverordnung aus 1983 gekippt werden. Regina Fechter (SP) kündigte damals einen Ausbau an, erste Erfolge gibt es seit 2023 unter ihrem Nachfolger Dietmar Prammer (SP), wie die OÖN damals berichteten.
Insgesamt wurden also letztes Jahr 30 Standorte in Linz ausgewählt, an denen freies und kostenloses Plakatieren erlaubt ist. Doch wie geht es der Freien Szene mit dem Bewerben ihrer Veranstaltungen tatsächlich? Bewähren sich die neuen Plakatierflächen? Wo darf ich noch plakatieren und was passiert, wenn ich mein Plakat auch außerhalb dieser Flächen aufhänge? Wer sind die dafür zuständigen Stellen?
Unsere Redakteurin Renee Chvatal hat sich diesen und anderen Fragen auf die Spur gemacht und im Rahmen ihrer Recherche die beiden Linzer Veranstalterinnen Birgit Koblinger (Schlot) und Bernadette Stiebitzhofer (RedSapata) sowie den Direktor vom Gebäudemanagement und Tiefbau der Stadt Linz, Peter Ilchmann, interviewt. Im Zuge der Interviews kam auch schnell die Frage auf wie zeitgemäß Printprodukte und Plakate überhaupt noch sind, ob es ökologischere und zielgruppenrelevantere Möglichkeiten zur Bewerbung gibt und welche Wege am Effektivsten sind um sein Publikum als Initiative zu erreichen.
Fest steht: Demokratie braucht Öffentlichkeit und Sichtbarkeit im öffentlichen Raum — das gilt auch für die Freie Szene!
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