Hören und gehört werden – Demokratie und Teilhabe in der Krise: Mit neuen Formen der Beteiligung zu mehr Zugehörigkeit
13. Tiroler Integrationsenquete
Donnerstag, 19. Oktober 2023 , 10:00-17:00 Uhr
Innsbruck, Landhaus 1, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, Großer Saal
Moderation der Veranstaltung:
Oscar Thomas Olalde
Magdalena Modler-El Abdaoui
Seit Jahren befindet sich die Welt in unterschiedlichen Krisen, die unser Zusammenleben stark beeinflussen. Die weltweite Pandemie ist zunächst überstanden, hat aber tiefe Spuren hinterlassen. Die Klimakatastrophe, neue und alte Kriege und enorme Teuerungen steigern die Unsicherheit vieler Menschen und lassen zum Teil nur zögerlich in die Zukunft blicken. Es besteht die Gefahr, dass sich Menschen gesellschaftlich und politisch nicht mehr abgeholt und nicht mehr repräsentiert fühlen.
Für benachteiligte Gruppen sind Krisenzeiten eine besondere Herausforderung. Die berechtigte Forderung nach Zugehörigkeit und Teilhabe wird von anderen Themen verdrängt und verliert in der gesellschaftlichen Debatte an Bedeutung. Der gesellschaftliche Wandel und neue Ideen können aber gerade für marginalisierte Menschen Chancen bieten, gehört zu werden – doch wie integrativ wirken neue Formen der politischen Beteiligung? Können sich bestehende demokratische Strukturen den Veränderungen anpassen? Wie können im Spannungsfeld individueller Freiheiten und gesellschaftlicher Solidarität Wege zu mehr Zugehörigkeit gefunden werden? Welche Räume und Formen der Teilhabe können gemeinschaftliche Lösungen hervorbringen?