Stolpersteine sind mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehene Messingtafeln, die vor dem letzten selbstgewählten Wohnort von Opfern des Nationalsozialimus verlegt werden. In vielen Ländern Europas finden sich diese Gedenksteine nach einer Idee von Gunter Demnig. Zehntausende Stolpersteine wurden bereits in Straßen und Gehsteigen eingelassen um die Erinnerung an die Menschen, die dort wohnten wach und lebendig zu halten. Denn „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“
(Talmud).

Die „Hörstolpersteine“ fügen diesem „größten dezentralen Denkmal der Welt“ eine akustische Dimension hinzu: Die Kurzsendungen bereiten das Leben der Menschen, die zu Opfern wurden, für das Radio auf. Ähnlich den Stolpersteinen auf der Straße tauchen Kurzbiographien unverhofft im Radioprogramm auf und sollen irritieren, aufmerksam machen und die Geschichten der Opfer bewahren.

2012 enstanden im Rahmen eines EU-Projektes die ersten 60 Hörstolpersteine in Deutschland und Österreich:  http://hoerstolpersteine.net/

2016 wurde das Projekt in Salzburg mit SchülerInnen fortgeführt und 10 weitere Hörstolpersteine produziert: Radiospots gegen das Vergessen – SchülerInnen produzieren Hörstolpersteine mit der Radiofabrik