zoom — das kulturmagazin auf orange 94.0 — versteht sich als bild-hör-raum, aus der zwei-dimensionalität ausbrechend, um am versuch des schaffens experimenteller mehrdimensionalität teilzunehmen und sich in der anonymität des radiomachens zu verlieren.
in der nicht valuierten annahme gehört zu werden, schafft sich zoom selbst jene hörräume, aus welchen stimme, sound, stille, das ungesprochene, gesagtes, gemeintes, verworfenes, neu geschaffenes, in der verzerrung der subjektivität der bildschaffenden, dem virtuellen gegenüber zugeworfen werden.
in der provokation der annahme, in die phantasie des virtuellen anderen eindringen zu können, gibt diese, die nicht autorisierte intension frei, in der stillen verweigerung gehört zu werden. die forderung nach gestaltbarkeit, lässt zugleich die möglichkeit zur flucht vor den inhalten und medialer manipulation unbehandelt.
zoom führt das hörbare zurück, in die sich sekündlich selbstätig schaffenden und ebenso sich selbst zerstörenden bild-hör-räume, um sich erneut dem versuch des schaffens medialem kulturversagens zuzuwenden.
in der absicht, an der eingleisigkeit gesellschaftlich anerkanntem informationstransfer zu scheitern, verweigert sich zoom der einladung, an der scheinbar demokratischen medienkultur teilzunehmen.