Edith Stauber, in Linz lebende Künstlerin, die es beispielsweise geschafft hat, ihre im Linzer Parkbad entstandenen Zeichnungen äußerst erfolgreich als Film umzusetzen (Eintritt zum Paradies um 3.20 €), aber auch als Zeichnungen im Bereich der gemischten Sauna des Parkbades und als Illustration einer Ausgabe der Facetten zu präsentieren, hat mir für diese Sendung einige ihrer zahlreichen “Traum-Texte”, also von ihr niedergeschriebene Traum-Sequenzen zum Vortrag zur Verfügung gestellt. In ihren Träumen kommen relativ häufig Personen der Zeitgeschichte vor, etwa Bill Clinton oder Bruno Kreisky, der Mond wird ebenso von ihr betreten wie die Hölle oder das Rieder Krankenhaus, in dem Bin Laden als Patient untergebracht ist. Auch verschiedenste Tiere kommen in mehr oder weniger phantastischen Rollen zum Vorschein. Die Traum-Texte wurden von Manuela und mir zu Beginn und gegen Ende der Sendung gelesen.
P.S.:
Nachbehandlung – Ausstellungseröffnung und Filmpräsentation Edith Stauber –
am Donnerstag, den 7. März 2013, um 18.00 Uhr in der Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz, 1. Stock
Die Kunstwerke werden von 8. März bis 24. Mai 2013 in der Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz, ausgestellt.
Öffnungszeiten der Galerie: Montag bis Donnerstag 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Freitag 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Nachbehandlung – Ausstellungseröffnung und Filmpräsentation Edith Stauber –
am Donnerstag, den 7. März 2013, um 18.00 Uhr in der Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz, 1. Stock
Die Kunstwerke werden von 8. März bis 24. Mai 2013 in der Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz, ausgestellt.
Öffnungszeiten der Galerie: Montag bis Donnerstag 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Freitag 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Dazwischen habe auch ich an Julius Zechner erinnert, den am 30.6.1992 an seiner Aids-Erkrankung verstorbenen Musiker, eine der prägendsten Gestalten der Linzer “Szene” in den 1980ern und das nicht nur als Musiker, sondern auch als Gründungsmitglied und Aktivist der Linzer HOSI (Initiative für Lesben und Schwule).
Live im Studio zu Gast war Manuela Mittermayer, Autorin, Radiomacherin und Organisatorin von zahlreichen Literaturprojekten. Sie las eigene Texte, darunter einen Text, der sich aufgrund der Bedingungen in Deutschland unter Hartz IV mit dem gezielten an den Rand drängen oder Hinausdrängen von Menschen auseinandersetzt, die sich nicht mehr oder nur mehr bedingt in der Maschinerie “Arbeit um jeden Preis” verwerten lassen. Den drei Texten, neben dem genannten war auch eine satirisch-ironische Betrachtung des Treibens von PolitikerInnen in Österreich sowie ein Text über Facebook (und die in diesem System vorkommenden Kommunikationsmechanismen) zu hören.
Im Gespräch mit der Autorin kamen dann ihre Herangehensweise an derartige, auf realen Gegebenheiten des (politischen) Alltags aufbauende Texte zur Sprache, ging es um Fragen der Recherche im konkreten Zusammenhang mit den von ihr gelesenen Texten, der Recherche im Netz und letztlich auch um Wut bzw. eine gewisse Gewöhnung an das Grauen angesichts der realen politischen Verhältnisse, die bisweilen jegliche Bemühungen, sich mit Mitteln der Satire mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, zum Scheitern bringen. Wenn eine Spitzenpolitikerin – wobei ja schon an sich bemerkenswert ist, welche politischen Figuren es in Österreich an die Spitze schaffen – wie Maria Fekter, die als Innenministerin von AsylwerberInnen ein makelloses Verhalten einforderte und gleichzeitig freihändig Beratungs- und sonstige Aufträge an parteinahe Firmen und Einrichtungen in einer Größenordnung vergab, bei der man beim besten Willen nicht mehr von einer Bagatelle sprechen kann, und dies im nachhinein, mit dem Sanktus der jetzigen Innenministerin, als korrekt darstellt, ohne auch nur im Geringsten daran zu denken, zurückzutreten, dann
verschlägt es einem – mir zumindest geht es so – zuerst einmal die Sprache und dann muss es wohl um die Sysyphusarbeit gehen, derartige Geschehnisse nicht dem Vergessen zu überantworten, wozu auch literarische Texte, die über freie Medien Verbreitung finden können, einen Beitrag leisten.
P.S.: Die Musik zur Sendung wird, sofern das Schnittprogramm funktioniert, aus urheberrechtlichen Gründen entfernt. Ich mag nicht ständig nur Creative Commons-Musik spielen.
Etwaige Reaktionen zur Sendung sind unter erich.klinger@servus.at möglich.
Erich Klinger (verantwortlich für die Sendereihe Nachspann).