A New Cultural Economy?

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Das Zeitalter von Copyright und geistigen Eigentum ist abgelaufen: mit dieser Feststellung eröffnete die heurige Ars Electronica unter dem Titel “A New Cultural Economy” das erste Symposium im Brucknerhaus. In der heutigen Ars Radio Sendung werden wir Mitschnitte und Interviews zu Arbeiten vorstellen, die sich explizit mit dem Copyright-Themenkomplex auseinander setzen.

Computer und Internet haben die Kosten der Kommuniaktion und der Erzeugung und Verbreitung von Information so verringert, dass viele fundamentale Vorstellungen von Organisationen, Wirtschaftsystemen und geistigem Eigentum sich vollständig verändert haben oder maßgeblich auf den neuesten Stand gebracht werden müssen. Vor allem die junge Netz-Generation zeigt dieses globale Phänomen auf: diese Netz-Jugend modifiziert ihre grundlegenden Verhaltensweisen und stellt sich somit auf die jeweilige technologische Entwicklung ein.

Joichi Ito, der heurige Kurator der Ars Electronica, stellt im Mitschnitt den Themenkomplex des Symposiums “A New Cultural Economy” vor, das heute während des ganzen Tages im Brucknerhaus statt findet. Am Samstag folgen die Symposien III und IV eben dort.

Wir haben uns auch in der Stadt, im öffentlichen Raum umgehört. Am Pfarrplatz und am Hauptplatz sind Arbeiten und Projekte ausgestellt, die, die Kultur des Teilens thematisieren. Es geht um die Themen “Content for free”, die Fragen des Stellenwerts von Gemeingut und den privaten Zugriff auf Öffentlichkeit – nicht nur auf der Ebene virtueller Daten, sondern ganz realer Lebensmittel. KritikerInnen meinen, der öffentliche Raum sei längst entpolitisiert (Politik hier von “Polis”) und wird im Sinne polizeilicher Überwachung und durch das Kapital kontrolliert, reglementiert und instrumentalisiert. Wie politisch ist der öffentliche Raum und welche Möglichkeiten und Schwierigkeiten begegnet man/frau um Wissen zu teilen, gemeinsam zu nutzen?

Durch die Sendung führen Daniela Schopf und Pamela Neuwirth

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