Über Kriegerdenkmäler, Captain America und Hačeks. Eine Buchrezension zu „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“

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Anmoderation:
Wie wirkt der Nationalsozialismus in der Gesellschaft nach? Und welche kulturpolitischen Interventionen und Projekte stellen sich diesen Kontinuitäten des Nationalsozialismus entgegen? Der Sammelband „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“ versucht diese Fragen aufzuzeigen. In einer Vielzahl an Artikeln setzt sich das Buch mit einer kritischen Kultur- und Gedenkpolitik im Postnazismus auseinander. Petra Permesser hat den Sammelband für Radio Stimme gelesen.
Abmoderation:
Eine Buchrezension, gestaltet von Petra Permesser. Das Buch „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“ ist im mandelbaum Verlag erschienen.
Verlagstext:
BOLYOS, Lisa / MORAWEK, Katharina (Hg.)
Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering
Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus
In der Berliner Filiale von Madame Tussauds sitzt ein Wachshitler. Genügt es, dieser »Diktatorpuppe« den Kopf abzureißen — wie 2008 geschehen — um zu einer geschichtspolitischen Kultur beizutragen, die sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in den Weg stellt?
In »Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering.« wird in rund 90 Text- und Bildbeiträgen nach künstlerischen und kulturellen Strategien geforscht, die den postnazistischen Einklang zu stören vermögen. Kunst wird auf das analytische und praktische Potential hin abgeklopft, das sie geschichtspolitisch entfalten kann. Dabei gehen die Herausgeberinnen keineswegs davon aus, dass Kunst unumgänglich ist, um kritisch in den Postnazismus zu intervenieren. Jedes Mittel ist recht, so lange es nachhaltig wirkt — behaupten sie — und sehen nach, was die Kunst beizutragen hat.

http://www.mandelbaum.at/books/764/7436
Musik:
Die verwendete Musik stammt von Marcel Pequel «From One to Nine».

http://freemusicarchive.org/music/Marcel_Pequel/From_One_To_Nine/

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