Eine Schwerpunktsendung zum Thema 24-Stunden-Betreuung
Eine wachsende Anzahl von alten Menschen, ist auf fremde Hilfe angewiesen. Wer nicht mehr allein zurechtkommt und ständig jemanden braucht, wird dennoch viellieber zu Hause in den eigenen vier Wänden bleiben, als in ein Heim zu gehen. Insofern ist es nicht überraschend, dass 80% aller PflegegeldbezieherInnen zu Hause versorgt werden, in den Familien, überwiegend von Frauen, die selbst zwischen 40 und 60 sind, also noch berufstätig.
Pflegebedürftigkeit gilt außerdem als privates Risiko. Die Selbstbehalte sind enorm. Riguros wird auf privates Vermögen zugegriffen, und auf das der Angehörigen.
Nun findet sich eine große Anzahl von Frauen – aus dem Ausland, die ihre Hilfe gern anbieten,
auch wenn sie weitaus geringer entschädigt werden, als es hierzulande die Norm ist.
Die Realität geht eben eigene Wege, auch wenn diese über rechtliche Strukturen hinweg führen.
Seit dem Wahlkampf 2006 heißt dieses Phänomen „Pflegedebatte“ und es wurde offensichtlich, dass bis zu 40.000 Frauen aus den benachbarten osteuropäischen Ländern in österreichs Haushalten beschäftigt sind – illegal. Teilweise seit 15 Jahren – eine Tatsache, die nicht rückgängig gemacht werden kann.
Also brauchts rechtliche Strukturen für diese Tatsache und alles kann beim Alten bleiben.
Die Standpunkte der Betroffenen wollen wir in dieser Sendung beleuchten.
Und wie Menschen und Nationen im Fall der häuslichen Pflege miteinander in Beziehung treten.