LEADER ist ein „regionaler“ Fördertopf der EU, der auch für Kulturschaffende hochinteressant ist. Radio KUPF hat den erfahrenen LEADER-Manager Thomas Müller vor das Mikrofon gebeten. Er erklärt die Details des Fördertopfes und die Möglichkeiten für zeitgenössische Kunst- und Kulturarbeit.
Ein zentrales Thema der KUPF im Jahr 2013 ist die „kulturelle Nahversorgung“. Daher wurde eine Bearbeitung des LEADER Programmes auch Teil des KUPF Arbeitspapiers. LEADER (frz. Liaison entre actions de développement de l’économie rurale, dt. Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.
Die EU-Verordnungen für die Umsetzung der „Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds)“ für die Periode 2014-2020 sehen vor, dass jeder Mitgliedstaat eine sog. „Partnerschaftsvereinbarung“ abzuschließen hat, in der die Eckpfeiler der geplanten Aktivitäten der einzelnen Fonds zusammengeführt sind. In Österreich erfolgt die Erstellung der Partnerschaftsvereinbarung im Rahmen der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) und trägt den Namen „STRAT.AT 2020“. Dieser Prozess ist in enger Abstimmung und Verzahnung mit – aber auch in Abgrenzung zu – den Programmierungsprozessen für die in Österreich verfügbaren Fonds ELER, EMFF, EFRE und ESF angelegt.
Ein Entwurf der Partnerschaftsvereinbarung liegt nun vor und seit 18. Juni kann dazu Stellungnahme abgegeben werden. Ein Grund mehr, einen erfahrenen LEADER Manager vors Mikrophon zu bitten: Thomas Müller, LEADER Manager und Sprecher der LAGs, erklärt das Potential dieses Programmes und die Möglichkeiten für die zeitgenössische Kunst- und Kulturarbeit.