Vor einer Woche stellte das AEC Team vor allem die Architektur des neuen Hauses vor, wobei festgehalten werden muss, dass der Vorplatz, der von allen genutzt werden kann, mit CCTV-Kameras überwacht wird.
Heute standen bei der Pressekonferenz jedoch die high-end Technologien im Zentrum, die in einer interdisziplinären Rundschau den BesucherInnen vorgestellt werden sollen; dabei ist der DIY-Ansatz ein zentraler Aspekt der Kunstvermittlung.
Verschiedene Experten (man muss hier nicht ‘gendern’, weil nur Männer anwesend waren) stellten durchaus heterogene Technologien vor, die aber durch einen gemeinsamen Nenner verbunden waren: es sind die Bildgebenden Verfahren. fMRT, Genpools, intelligente Protesen, Augendiagnostik und Informatik, die im Bereich der Augenbewegung forscht.
Eine Vielzahl der Nutzungspotentiale bergen auch Risken bzw. muss die Technikfolgenabschätzung ständig kritisch hinterfragt werden: wie zum Beispiel das Brainscan-Verfahren von Farwell, das bereits bei Gerichtsverfahren in den USA verwendet wurde und von FBI und CIA besonders gefördert wird. Der Brainscan ist die Erweiterung des Lügendetektors – huete werden damit Hirnwellen, speziell die P-300-Welle gemessen. Regiert der Verdächtige auf das Indiz (beispielsweise Messer), dann ist er schon schwer verdächtig die Tatwaffe zu kennen. Kritiker meinen hingegen, dass diese Messung einer Interpretation bedarf: mit dem Brainscan kann man zwar die Träger darstellen (Neuronenpotential), jedoch nicht den Inhalt (Tatwaffe).
Das AEC zumindest stellt diese Technologien visuell effektiv in den Vordergrund, sodass sich die BesucherInnen ihr eigenes Bild davon machen können – im wahrsten Sinne des Wortes.
Durch die Sendung begleitet euch heute
Pamela Neuwirth