Mittagslesung und Mittagstisch
8.1.2009 und 22.1.2009: 12:30 Uhr -13:30 Uhr
Ein Projekt für Linz09 Kulturhauptstadt Europas in
Kooperation mit dem StifterHaus
Mittagslesungen und Mittagstisch laden ein zu Literatur-Mahlzeit und Alltags-Beruhigung
Knapp 20 Jahre lang war das StifterHaus in Linz Lebensmittelpunkt und Arbeitsplatz von Adalbert Stifter (1805-1868), der hier Weltliteratur und Geschichte schrieb. Seit 1993 ist das Haus ein Ort für zeitgenössische oberösterreichische Autorinnen und Autoren, und das wohl ganz im Sinne des großen Schriftstellers: Gastlichkeit war dem Ehepaar Stifter sehr wichtig – das Essen auch.
Das StifterHaus und Linz09 vereinen diese Leidenschaften und bieten 2009 Anregung für Geist und Körper. Sie bitten 20 oberösterreichische Autorinnen und Autoren an den mittäglichen Lesetisch.
An 20 Donnerstagen tragen diese 30 Minuten aus ihren Werken vor, anschließend werden die Gäste zu einem Teller Suppe gebeten. Ein nicht alltäglicher, aber wirksamer Weg aus der Hektik: Literatur kann den Alltag „entschleunigen“, wie sehr, lässt sich ausprobieren – auch an Berufstätige in der Linzer City ergeht das Angebot zum Lunch bei Stifter.
Interview mit Dr. Regina Pintar vom Stifterhaus
Gertrud Fussenegger über den „Ackermann aus Böhmen“
29.1.2009: 16:00 Uhr
Gertrud Fussenegger, geboren 1912 in Pilsen, verbrachte Kindheit und Jugend abwechselnd in Böhmen, Vorarlberg und Tirol, sie studierte in München und Innsbruck und begann sofort nach ihrer Promotion 1934 zu schreiben. Ihr literarisches Schaffen umfasst Lyrisches, Dramatisches, Essayistisches, vor allem aber große Romane und Erzählungen, darunter „Das Haus der dunklen Krüge“, „Bourdanins Kinder“, „Die Pulvermühle. Als ihr Hauptwerk bezeichnet die Autorin „Shakespeares Töchter“ und „Zeit des Raben / Zeit der Taube“.
Die Stifterpreisträgerin Gertrud Fussenegger kehrt mit den Reflexionen zum „Ackermann aus Böhmen“ zurück an den Schauplatz der Kindheit und in die alte Kulturlandschaft, die sie mit literarischen Traditionen auch des Dichters Adalbert Stifter verbindet.
Der Vortrag entstand anlässlich der Verleihung des Egerlander Kulturpreises, des „Johannes von Tepl-Preis“ im Herbst 2007 in Marktredwitz an Gertrud Fussenegger und wird für den Abend im StifterHaus in einer adaptierten Form zu hören sein.
Interview mit Gertrud Fussenegger