Die Arbeitsrechtsaktivistin aus Bangladesch spricht über die Situation von Arbeiterinnen und Arbeitern in der Bekleidungsindustrie
Mit zwölf musste Kalpona Akter aus Bangladesch bereits in einer Fabrik arbeiten. Als ehemalige Näherin weiß die beeindruckende Frau genau, wie es in ihrem Heimatland in der Bekleidungsindustrie zugeht, auch, was sich in den vergangenen rund 20 Jahren verändert hat. In ihren Anfangsjahren hatte sie keine Ahnung über die Rechte von ArbeiterInnen, sie hat sich aber schließlich selbst informiert und politisiert – und war und ist deshalb auch immer wieder Repressionen ausgesetzt. Seit 2000 ist sie Koordinatorin in der NGO „Bangladesh Center for Worker Solidarity“ (BCWS). Im Rahmen eines EU-Projekts, das in Österreich von Südwind unter dem Namen „Mein Design. Meine Verantwortung“ umgesetzt wird, reist Kalpona Akter derzeit durch Europa. Sie besuchte auch Salzburg, Innsbruck, Linz, Graz und Wien, um über die aktuelle Situation in Bangladesch und die notwendige Solidarität mit dem Norden zu sprechen. Diese sieht sie in Kampagnen wie „Clean Clothes“ und dem Druck durch KonsumentInnen, die fair produzierte Kleidung einfordern.
Sprachen: Bengali und Deutsch.