Gleichberechtigte Partizipation oder Kulturalisierung und Exotisierung?
Eines der wenigen “Migrantinnen-Projekte” im Rahmen von Linz09 war das Projekt “Kulturlotsinnen”. 12 Frauen mit Migrationshintergrund absolvierten eine Weiterbildung in kommunikativer und interkultureller Kompetenz, Projektmanagement und Präsentationskompetenz und erarbeiteten Stadtrundgänge im Stadtteil Wienerstrasse.
Ein Projekt das für viele 09-Kritiker_innen ein “Alibiprojekt” ist.
Alessandra Klimpel und Anilia Nemic haben bei dem Projekt mitgewirkt und sind zu Gast im Studio, um das Projekt vorzustellen und zu reflektieren.
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Die Rundgänge sind natürlich keine Stadtführungen im klassischen Sinn, sondern eher Führungen durch die Lebenswelten der Frauen. Sie erzählen aus dem Alltag, aus der Geschichte eines migrantischem Lebens verknüpft mit den Stadtteilen rund um die Wienerstraße in Linz Mitte.
Für kulturelle Vielfalt und abwechslungsreiche Einblicke in Lebenswelten ist gesorgt, denn die Kulturlotsinnen kommen aus 9 verschiedenen Nationen: Bosnien, Russland, Weißrussland, Rumänien, Polen, Brasilien, Marokko, Persien und der Türkei.
Auszüge aus der Projektbeschreibung/BFI