1979 hatten Pioniere eine Vision, deren Ausläufe niemand absehen konnte. Alles begann mit der Klangwolke, doch was umfassten diese Visionen? Das www entwickelte sich erst langsam in den 1980er Jahren in CERN, als internes Kommunikationssystem; wenige Jahre später trat es dann seinen Siegeszug um die Welt an und auch Google war noch in weiter Ferne. Und die Frage ist auch inwieweit das Ars Electronica Festival die Medienkunst vorangetrieben und beeinflusst hat? Radio FRO hat heute die Möglichkeit einen der Gründerväter des Ars Electronica Festival zu treffen. Wir freuen uns auf Hannes Leopoldseder, den manche vielleicht von Rebell TV kennen.
Artist in Residence ist 2009 Hiroshi Ishiguro. Hiroshi Ishiguro hat ein Ebenbild seiner selbst erschaffen: einen Roboterandroid, der mit Menschen kommuniziert. Auch wenn der Android technisch extrem highend ist, bleibt er subtil etwas unheimlich; etwas ist anders an ihm, auch wenn er freundlich ist und unsere Sprache spricht.
Jedenfalls funktioniert der Android über Teleoperation; auch wenn seine Erscheinung, Bewegung und Wahrnehmung an unsere kulturellen Massstäbe angepasst ist, er die interaktive menschliche Konversation beherrscht und das menschliche Verhalten oder seine Nachahmung perfekt synchronisiert ist (mittels GUI), bleibt diese gewisse Befremdlichkeit bestehen. Jedenfalls sind die sozialen Implikationen weitreichend. Gerfried Stocker und Hiroshi Ishiguro haben bereits gestern den Geminioid vorgestellt.
Durch die Sendung führen Michael Schweiger und Pamela Neuwirth