Gewalt an Frauen mit Migrationshintergrund

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Gewalt an Frauen mit Migrationshintergrund

FROzine am 25.11./WH am 26.11. um 6 & 13h

ExpertInnen fordern mehr Schutz und effizientere Hilfe. Am 25. 11. 2009, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, endet ein einjäriges Kooperationsprojekt mit dem Titel «interkulturelle Kompetenz bei häuslicher Gewalt an Frauen und Kindern. Radio FRO widemt diesem Thema, zum Monatsschwerpunkt passend, eine ganze Ausgabe des Infomagazins FROzine.

Gewalt an Frauen mit Migrationshintergrund

Häusliche Gewalt an Frauen und Kindern ist keine Problem, das spezifisch oder häufiger in Familien mit Migrationshintergrund passiert, aber Frauen und Kinder mit Migtrationshintergrund, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, sind zudem noch mit diese Traumata verschärfenden Problemen konfrontiert.
Der Aufenthaltstitel, die Berechtigung in Österreich zu bleiben ist oft mit der Ehe verknüpft. Weiters ist die finanzielle Situation oft viel prekärerer und somit sind schon aus diesen beiden Gründen heraus Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund als Gewaltopfer in schwierigeren Situationen, als Frauen und Kinder ohne Migrationshintergrund, ihre Lebensspielräume sind enger, ihre Alternativen geringer.
Zusätzlich erschwerend kommt zum tragen, dass sprachliche Barrieren, die Arbeit von Organisationen, die sich mit den Problemen der Opfer beschäftigen und ihnen zur Seite stehen wollen, schnell Erfolg findet. Und schließlich bestehen durch die unterschiedlichen Materien, recht, Beratungskompetenz, Hilfe usw… auch kommunikative Probleme, die aus den ExpertInnen-Welten resultieren.
Dem entgegenzutreten und nachhaltige Verbesserungen in die Wege zu leiten, unter anderem durch dialogische, gemeinsame, vernetzende Zusammenarbeit, war ud ist das Ziel der Veranstaltungs- und Workshopreihe «interkulturelle Kompetenz bei häuslischer Gewalt an Frauen und Kindern», die heute am 25.11.2009, am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, nach einemJahr intensiverZusammenarbeit, zumindest vorerst zu Ende geht.

Im Zentrum der Sendung steht ein Interview mit Daniela Schopf, Leiterin des Projekts bei der Initiatorin Volkshilfe OÖ (Abteilung Flüchtlings und Migrantinnenbetreuung «Frauen einer Welt»), in dem Sie auf Hintergründe Prozess und Ergebnisse eingeht.
Abgerundet wird die Berichterstattung zum Thema durch Ausschnitte der heutigen zum Thema gehörenden Pressekonferenz, bei der Nr-Abgeordnete Sonja Ablinger, Mag Dagmar Andree, vom Frauenhaus Linz und Christine Lengauer, stellvertretende Vorsitzende der Volkshilfe ÖO — Flüchtlings — und Migrantinnenbetreuung, sich zum Thema geäussert haben.

Sendungsgestaltung Michael Schweiger.

Sowohl das INterview mit Daniela schopf, als auch die ungeschnittene Presskonferenz, werden nach der Sendung via cba.media zur Verfügung gestellt und hier verlinkt.

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