Angekündigte Revolutionen, so heißt es, finden nicht statt; und insbesondere eine durch den Einsatz von Technologie stimulierte kann leicht schief gehen, wenn die politischen Rahmenbedingungen fehlen. Die Apologeten der digitalen Revolution propagierten diese lange Jahre als Allheilmittel gegen sämtliche Probleme der Menschheit, sowohl auf nationaler wie auch auf globaler Ebene. Demokratisierung, Bildung, wirtschaftliche Entwicklung und eine bessere Gesundheitsversorgung wären gewährleistet, solange nur jeder Erdenbürger einen Zugang zum Internet hätte. Heute spricht man jedoch vom Phänomen des Digital Divide, der digitalen Spaltung einer Gesellschaft in solche, die Informations- und Kommunikationstechnologien nützen und solche, die es nicht tun (können). Ist die digitale Revolution gescheitert? Oder bedarf es lediglich einer höheren Effizienz bei ihrer Durchführung? Radio Stimme versucht, dem Phänomen des Digital Divide national wie global auf den Grund zu gehen.
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