POP-ZAUBERER | Seit dreizehn Jahren bereits verbinden GARISH Pathos-affine Melodieseligkeit mit latent betulicher Gebrauchslyrik. Das muss man mögen. Allerdings sind die sensiblen Jungmänner im nun vorliegenden neuen Album zu Meistern ihres Faches gereift. Das burgenländische Quintett legt sein mittlerweile fünftes Studioalbum vor und nimmt den Zuhörer mit auf eine Abenteuerreise voll fremder Klangwelten und wunderschöner Poesie. (Posthof-live 17.4. @ Indie-native #2: + Bernhard Eder & Band / Lehnen / Pascal A Band)
Eine Akustikgitarre, eine Stimme, dann ein Klavier und Schlagwerk, dann eine E-Gitarre und dieser Backgroundchor, der sich im Gehörgang festsaugt; plötzlich dieser Moment, wo Musik auf eine nächste Ebene gehoben wird und noch näher zum Herzen hüpft: So fulminant beginnt “Wenn dir das meine Liebe nicht beweist”. Die Arrangements sind klug gewählt, fast jedes Lied hat ein unterschiedliches (Klang-)Ambiente, das unsere Herzen unter tüchtiger Mithilfe von Bläsersätzen, Streichergruppen und Chören erobern will.
“Wenn dir das meine Liebe nicht beweist” klingt auch nach Überlegungen, Arbeit und Tüfteleien. Die Texte strotzen vor Weisheiten und Trost, sind oft Metaphern und kreieren im Zusammenspiel mit der Musik ihr ganz eigenes Universum.