Radio Netwatcher vom 17.8.2010 – Wikileaks – im Visier der Geheimdienste mit MMag
Leo Findeisen
(verkürzte Radiofassung auf 57 bzw. 60 Minuten, den kompletten q/talk gibts in kürze
als Podcast zum Download)
Sommer 2010 ist vielleicht gezeichnet mit viel Regen. Aber das Sommerloch hat seine
Freude. Kommen doch Regierungen wie die USA durch Plattformen wie Wikileaks
ebenfalls vom Regen in die Traufe.
Präsident Obama dachte vor kurzem laut darüber ob eine Plattform wie wikileaks nicht
doch die nationale Sicherheit gefährde. Da müssen man etwas dagegen tun.
Die Idee ist nicht neu! Denn beim letzten Bushkrieg 2.0 hat doch die Administration
doch ebenfalls laut darüber nachgedacht den
Nachrichtensender Aljazira bombadieren zu lassen.
Stellt sich die Frage ob die Wahrheit zumutbar ist oder ob wie die Wahrheits Hacker
von WikiLeaks die Freie Presse fördern?
Ein spannender q/talk veranstaltet monatlich vom Verein q/uintessenz.
** MMag Leo Findeisen, Transforming Freedom über Wikileaks – im Visier der
Geheimdienste Wie die Wahrheits Hacker von WikiLeaks die Freie Presse fördern
Moderation: Georg Markus Kainz
# Download
# Info:
„Auch jetzt, nach der Veröffentlichung der Dokumente, wiegelt Guttenberg erst mal
ab. Er sprach sich auf Phoenix erneut für einen offeneren Umgang mit dem
Afghanistan-Einsatz aus und beklagte, dass Realitäten „weich gezeichnet“ worden
seien. Sein Sprecher Christian Dienst wurde konkreter. Aus den Dokumenten ergebe
sich bisher „nichts Neues“, sagte er.“
bestätigt der deutsche Verteidigungsminister Guttenberg dem Spiegel indirekt die
Authentizität von annähernd 100.000 veröffentlichten
Militärdokumenten über den Afghanistan-Krieg. Diese auf Wikileaks
veröffentlichten Dokumente wurden von renommierten Medien, wie die New York Times
oder dem britische Guardian überprüft.
Wikileaks durchbricht die Propaganda des „Embedded Journalismus“. Diese Offenheit
ist amerikanischen Militärstrategen derart ein Dorn im Auge, dass Pläne zur
Ausschaltung offen diskutiert wurden. Nach dem Desaster auf der Propagandafront in
Vietnam hat man im Pentagon dazugelernt und ausschließlich geführte Reisetouren in
Kriegsgebiete nach dem Beispiel der Deutschen Wochenschau angeboten.
Georg Markus Kainz versucht beim sommerlichen q/Talk mit Leo Findeisen von
Transforming Freedom zu erkunden, ob im Zeitalter der gleichgeschalteten
Massenmedien das Studium von Originaldokumenten notwendig für einen aufgeklärten
Bürger wird.
Hintergrundlektüre
* ORF.at: US-Geheimdienst wollte Wikileaks zerstören
http://futurezone.orf.at/stories/1641858/
* Zeit.de: Wikileaks enthüllt knapp 92.000 geheime Kriegsdokumente
http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-07/geheime-kriegsdokumente
* Times Online: Wikileaks founder Julian Assange has passport
confiscated
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/article7128506.ece
* DerStandard.at: Wikileaks gemeinsam mit „Spiegel“, „New York Times“
und „Guardian“
http://derstandard.at/1277338963880/Task-Force-Wikileaks-gemeinsam-mit-Spiegel-New-York-Times-und-Guardian
* Afghan War Diary, 2004-2010
http://wikileaks.org/wiki/Afghan_War_Diary,_2004-2010
Quelle: http://www.quintessenz.at/d/000100008044
Musikplaylist:
* Art Of Noise – The Best Of Art of Noise – Paranoimia (feat. Max Headroom)
* Art Of Noise – The Best Of Art of Noise – Legacy
* Art Of Noise – The Best Of Art of Noise – Beatbox (Diversion One)
* Art Of Noise – The Best Of Art of Noise – Opus 4