Seit Jahren kümmert sich die frühere Erzieherin Ute Bock um obdachlose Flüchtlinge. Weil Ute Bock es nicht übers Herz brachte, diese Menschen auf die Strasse zu setzen, organisierte sie private Wohngemeinschaften, die sie in ihrer Freizeit betreute. Seit Ute Bock in Pension ist, kümmert sie sich rund um die Uhr um ihre Schützlinge. Ihr Wohnprojekt hat sich mittlerweile auf insgesamt 28
Wohnungen ausgewachsen, in denen sie über 100 Menschen Unterkunft und Verpflegung bietet.
Bezahlt hat Ute Bock diese Unterkünfte von ihrer Pension, Erspartem, Preisgeldern und Spenden. Für ihr soziales Engagement wurde Ute Bock wiederholt ausgezeichnet: Im Jahr 2000 wurde ihr der UNHCR-Flüchtlingspreis verliehen, 2002 der Bruno Kreisky-Preis für Menschenrechte, dieses Jahr der
Dr.Karl-Renner-Preis.
Eine Zeit gelang es Ute Bock, ihr Projekt mit ihrer Pension, Erspartem, Spenden- und Preisgeldern zu finanzieren. Die monatlichen Kosten von 10.000 Euro überstiegen jedoch bald ihre Möglichkeiten, weshalb diesen Sommer “Bock auf Bier” gestartet wurde. In 70 Wiener Lokalen werden 10 Cent jedes Krügerls zugunsten Ute Bocks Wohnprojekt gespendet. Daraufhin folgten Benefizveranstaltungen im Wiener Ziel2-Gebiet: “Bock auf Kultur” im September und jetzt “Bock auf Weihnachten 20_03”.