Das Grätzelmanagement gibt es nun in Wien seit dem Frühjahr 2002 im Volkert- und Alliiertenviertel und im Viertel um den Wallensteinplatz. Nach der ersten Phase der Untersuchung und Vernetzung bestehender Einrichtungen ging es mit einer aktivierenden Befragung bei der die Wünsche, Probleme und Ideen der Menschen erfragt wurden, richtig los.
Dabei ging es darum die befragten Menschen persönlich einzuladen, sich an Projekten und Initiativen zur strukturellen Gebietsverbesserung zu beteiligen. Erste Gelegenheit dazu boten die „Ideenwerkstätten“, bei denen Arbeitskreise zu den Themen gebildet wurden, die sich im Zuge der aktivierenden Befragung als wichtig herausgestellt hatten.
Im Volkert- und Alliertenviertel gibt es den sehr aktiven Arbeitskreis „Kultur und Gesellschaft“, der bereits eine eigene Zeitung, das „Grätzl-Blattl“ herausgebracht hat. Mit wenig finanziellen Mittel hat der Arbeitskreis auch bereits eine Lesung sowie eine Führung durch das Viertel veranstaltet.
Ein anderer Arbeitskreis hat sich mit Problemen des öffentlichen Raums auseinandergesetzt und dafür Ideen entwickelt. Für die (noch) asphaltierte Freifläche am Volkertplatz wurden Wünsche und konkrete Vorschläge erarbeitet. Der Volkertplatz ist schon jetzt das Grätzelzentrum; gemeinsam mit dem bereits erneuerten Markt soll er zum attraktiven Treffpunkt des Volkertviertels werden.
Ende Dezember wurde das Grätzelentwicklungskonzept des Volkert- und Alliertenviertels beim Grätzelforum vorgestellt. Dieses Konzept wurde vom Team des Grätzelmanagements erstellt und soll als Leitlinie sowohl die Bezirkspolitik als auch die Stadtpolitik unterstützen.