A wie Autonom, F wie Frauen, Z wie Zentrum. Das Autonome Frauenzentrum feierte diese Tage ein rundes Jubiläum: 30 Jahre arbeitet das AFZ daran Frauen sichtbar zu machen; dabei war sie, die Frauen, immer schon da. Zum Geburtstag ein Feature von der KUPF Redaktion. Herzlichen Glückwunsch!
„A Room of One’s Own“ beschreibt die englische Schriftstellerin Virginia Woolf 1929 als eine der Ersten, was ihr als schöpferische Frau fehlte: Zurückgezogenheit und Raum. Sie hatte es am eigenen Leib erfahren, dass die Möglichkeit des Rückzugs in eigene Räume Bedingung ist für „Urbanität, Genialität und Würde“.
Diese Zeilen finden sich im Leitbild des AFZ. Auch, dass wir heute wissen, dass Raum haben und über Raum verfügen vor allem Macht bedeutet. Macht beanspruchen wir jedoch nicht im Sinne der patriarchalen Macht, die Macht der Macher, die gewalttätig Andere sich verfügbar machen. Macht sehen wir im Sinne Hannah Arendts (1958) als Ergebnis der wahren, sympathischen (!) Wortbedeutung von „Macht“ hergeleitet von „mögen“ – einem Beziehungsgewebe, all dessen, was uns wert ist, und auf Grund von „vermögen“ – dem Bezugsgewebe, all dessen, was wir erkennen.
Das AFZ weiß wovon des spricht. Die eigene Geschichte des Autonomen Frauenzentrums begann mit einer Hausbesetzung. Im Beitrag zu hören sind Gabi Müller und Susanne Wiesmayr vom AFZ.
Zum Geburtstag ein Feature von der KUPF-Redaktion. Herzlichen Glückwunsch!