Anmerkungen zur Debatte um Thilo Sarrazin
Thilo Sarrazin hat vor einem knappen Jahr schon mal extra großes öffentliches Aufsehen erregt – mit einem Interview, das er der Zeitschrift „Lettre International » gegeben hat und worin er sich mit der deutschen Sozial-, Zuwanderungs- und Integrationspolitik anlegt; v. a. mit heftigen Ausfällen gegen muslimische Zuwanderer. Nun hat er auch noch ein Buch mit dem vielsagenden Titel « Deutschland schafft sich ab » nachgereicht. Damit hat er es sofort zum Top-Thema in sämtlichen Medien gebracht. In tausend Interviews hat er seither für seine Weltsicht Reklame gemacht. Und damit für einen öffentlichen Skandal gesorgt – insbesondere wegen seiner Ausflüge in die Genetik. Speziell in seinen Ausführungen zu einem « Judengen » entdeckten führende Meinungsmacher der deutschen Öffentlichkeit Anklänge an die nationalsozialistische Eugenik. Uns ist an Sarrazin und der aufgeregten öffentlichen Debatte in Deutschland und hierzulande über seine Auffassungen auch allerhand aufgefallen – nicht zuletzt in der Hinsicht, was die kritische Öffentlichkeit an Sarrazin alles nicht kritisierenswert findet, sondern locker als öffentlichen Konsens durchgehen lässt.
nähere Informationen unter http://www.gegenargumente.at und http://www.gegenstandpunkt.com