Wie können wir unsere Handlungsfähigkeiten aufrecht erhalten oder gestalten? Wie kann sich die sogenannte Zivilgesellschaft organisieren, um der Repression des Sicherheitsdiskurses zu begegnen und sich ihm entgegenzustellen?
Ein Filmabend mit Diskussion der AG Innere Un/Sicherheit.
Am 27. August 2010 fand in der Wäscherei P die vierte Veranstaltung der AG Innere Un/Sicherheit, einer Veranstaltungsreihe zum Sicherheitsparadigma im Rahmen von TKI open 11, unter dem Titel ‚Rauchzeichen der AG Innere Un/Sicherheit‘ statt.
Nach einer kurzen Einleitung lief der Film no more smoke signals von Fanny Bräuning. Es geht um das community radio ‚kili radio‘, das in den 1070er Jahren von AktivistInnen der indianischen Widerstandsbewegung gegründet wurde. Eine Radiostation, einsam auf einem kleinen Hügel in South Dakota, das heute noch the Voice of the Lakota Nation ist.
Im Anschluss an den Film diskutierten Benedikt Sauer, freier Journalist, Markus Schennach und Geli Kugler, MitarbeiterInnen des Freien Radio Innbruck – FREIRAD 105.9 über Möglichkeiten und Verantwortung von Medien. Müssen oder können Medien Sensibilisierungsarbeit leisten? Welche medialen Möglichkeiten gibt es, eigene Empörung in Worte zu fassen, eigene Un/Sicherheiten sichtbar zu machen und damit Gegenöffentlichkeiten zu schaffen und Handlungsebenen auf zu tun?
Moderation: Jens Tönnemann
No More Smoke Signals
Eine Radiostation, einsam auf einem kleinen Hügel in South Dakota, gegründet in den 1970er-Jahren von AktivistInnen der indianischen Widerstandsbewegung: KILI RADIO, „Voice of the Lakota Nation“. Ein vergessener Ort zwischen Kampf und Hoffnung, zwischen indianischem Mythos und dem Alltag im ärmsten Reservat der USA. Bei KILI RADIO läuft alles zusammen. Statt Rauchzeichen sendet KILI seine Signale durch die Weite der grandiosen Landschaft, mit einer wunderbaren Mischung aus Humor und Melancholie.
USA/CH 2009
Regie: Fanny Bräuning
90 min, 35mm, Farbe, OF mit dt.