Kunst und Kultur waren stets verbindende Elemente zwischen den europäischen Staaten. Auch in den Zeiten des kalten Krieges boten sie vielfältige Möglichkeiten des Austausches und der Kommunikation zwischen Ost und West.
Auf EU-Ebene wird der Bedeutung der Kultur für den Einigungsprozess Europas allerdings wenig Rechnung getragen, wie das konsequente Negieren einer europäischen Kulturpolitik im Rahmen der Erweiterungsverhandlungen sowie im Verfassungskonvent zeigen. Gerade für die Transformationsländer wäre eine enge Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet jedoch wichtig. Sie sind auf der Suche nach kultupolitischen Modellen.
Ausschnitte aus den Referaten von Raymond Weber, ehem. Direktor für kulturelle Entwicklung der UNESCO, und Therese Kaufmann vom european institute for progressive cultural policy, anläßlich eines Diskussionsabends im transpublic (Linz), am 25.3., unter dem Titel „Kulturpolitik & EU-Osterweiterung”.