RODION G.A. – THE PIONEERS OF ROMANIAN ELECTRONIC MUSIC 1969 – 1987

Podcast
pura vida sounds
  • 2013_09_01_pura_vida_rodion
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Aufgewachsen in der nordwestlichen Provinzstadt Cluj entwickelte Rodion Ladislau Rosca seine Leidenschaft zur Musik und wurde zum, im Freundeskreis bekannten Plattensammler. Die zweite Hälfte der 60er Jahre war eine relativ liberale Phase in der Geschichte des kommunistischen Rumäniens. Nicolea Ceausescu hieß der Hoffnungsträger aller FreidenkerInnen. 1965 an die macht gekommen stellte er sich gegen die sowjetische Mutterpartei, knüpfte Beziehungen zum Westen und schaffte so ein Klima, in dem auch westliche Musiker durch das Land touren und sich in Rumänien eine veritable Jazz- und Progrockszene etablierten konnte. 1971 änderte sich dies schlagartig. Nach einer China und Nordkorea Reise stellte Ceausescu das System radikal um. Jegliche westliche Liberalität war streng verpönt, ein stalinistischer Personenkult wurde um ihn herum, der sich ab nun Führer nannte, kreiert, Zensur und Verbotslisten dominierten den kulturellen Alltag. Kulturschaffende dienten lediglich zur Verbreitung von Staatspropaganda. In diesem Klima gründete Rodion Ladislau Rosca 1975 die Band Rodion G.A. Der Musikfreak und Elektronikbastler erzeugte mit seinen Mitstreitern düstere synthetische Soundlandschaften. Freigeistige musikalische Visionen umgesetzt in extravaganten Kompositionen. Ihre Art der Rebellion in einem System, das jegliche autonome künstlerische Entwicklung sofort einschränkte. Natürlich vermied es der Staatsapparat den Querdenkern mediale Öffentlichkeit zu geben, weshalb Rodion G.A. zur Zeit ihrer Existenz relativ unbekannt waren. Vor kurzem entdeckte eine neue rumänische Generation von Musikliebhabern die Band wieder und verehrt Rodion Ladislau Rosca seither als Pionier der einheimischen elektronischen Musikkultur.

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Passwort Streaming Vollversion: goodsounds

Text, Recherche und Schnitt: Phonül
Moderation: Travelling Matt

Puravida – A way of Life


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Quellen:
Rodion G.A. – The Lost Tapes, Strut Records, 2LP, 2013

Tracklist:

01 Imagini Din Vis
02 Salt 83
03 Alpha Centaur
04 Cantec Fulger
05 Disco Mania06 Cheikh Mohamed Riffi – Sidi M´Bark
06 Diagonala
07 In Linistea Nopti
08 Zephyr
09 Caravane

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