Molières berühmteste Komödie „Der eingebildete Kranke“, nach deren 4.Aufführung der Autor mit 51 Jahren an einem Blutsturz starb, hat am 5.10.2013 Premiere im Schauspielhaus.
Im Auftrag des Landestheaters schrieb die englische Dramatikerin Tamsin Oglesby ein Stück, das die Molièrschen Motive in der heutigen Welt untersucht. Dafür hat sie sich von einem Fall aus der gar nicht so fernen Musikgeschichte inspirieren lassen, der sich einige Kilometer nördlich von Linz in Bayern wirklich zugetragen hat. Die Aufnahme der ersten weiblichen Trompeterin bringt die männliche Leitungsriege eines Sinfonieorchesters an den Rand des Wahnsinns und der unfreiwilligen Selbst-Demontage. Da das überzeugende Vorspiel hinter einem Vorhang stattfindet, können ihre Vorurteile das Engagement nicht verhindern. Uraufführung: 10.10.2013, Black Box des Schauspielhauses.
Schauspieldirektor Gerhard Willert hat beide Stücke mit demselben Ensemble inszeniert und spricht im Interview über die Entstehung des Projekts und die Zukunft des Schauspielhauses an der Promenade.
www.landestheater-linz.at
Musikbeiträge:
Lupus: The real thing, Cypress‘ shadows, Speed Outro (creative commons)
Sendungsgestaltung: Hannelore Leindecker