foodsharing – Lebensmittel teilen statt wegwerfen

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Rhadio Rhabarber – das ökopolitische Kompot vom Tüwi

Leo*, Bernhard, Andrea plaudern über Lebensmittelverschwendung und was dagegen gemacht werden kann.

Beispielsweise: myfoodsharing.at – Plattform wo Essen zur Verfügung gestellt, abgeholt oder sonst wie verschenkt werden kann.

Wer selbst aktiv werden möchte: lebensmittelretten.de

—>  Bitte folgende Distanzierung von Foodsharing beachten: https://linksunten.indymedia.org/node/108571

*Distanzierung von Foodsharing von Tüwi, Schenke, KostNixLaden, Kaleidoskop* *(23.01.2014)*

*_Distanzierung vom Foodsharing-Netzwerk Wien_*

 

Ende November wurde bekannt, dass es sich bei einer Person des Foodsharing-Netzwerkes um eine rechte bzw. ehemals rechte Person handelt. Diese Person hat sich im Kreise der „Identitären“ bewegt und war bei einer deren öffentlichkeitswirksamsten und rassistischsten Aktionen in der Votivkirche dabei, welche die gewaltsame Räumung des Refugee Protests forderte.

 

Foodsharing bezeichnet sich als Plattform für die geldlose Verteilung von Lebensmitteln, welche sonst weggeworfen werden. Diese Lebensmittel werden über sogenannte „fairteiler“-Kühlschränke zugänglich, welche sich in unterschiedlichen Orten der Stadt und vor allem auch in unterschiedlichen Raumprojekten befinden. Die Schenke, das Tüwi, Das Kaleidoskop und der Kostnixladen gehörten zu diesen Raumprojekten.

 

Erst drei Wochen nach dem Bekanntwerden, dass sich im Foodsharing-Netzwerk eine rechte Person aufhält, die in der hierarchischen Struktur des Netzwerks in einer entscheidenden Funktion tätig war, und nach mehrfacher Aufforderung von anderen Gruppen, brachte das Netzwerk zwei dürftige und verfehlte Stellungnahmen heraus!

 

Anstatt sich mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu beschäftigen und sich kritisch mit der Präsenz von faschistischem, völkisch-nationalem Gedankengut innerhalb ihres Netzwerkes auseinanderzusetzen und sich davon zu distanzieren bzw. sich dagegen zu positionieren, versuchten sie sich in ihren Stellungnahmen als „unpolitisch“ darzustellen („Foodsharing ist KEINE parteipolitische Initiative“). Abgesehen davon, dass wir nicht verstehen, was das ganze mit „Parteipolitik“ zu tun hat, deuten wir das Foodsharing-Statement als Versuch, sich aus der Verantwortung zu ziehen. „Keine“ Positionierung ist auch eine Positionierung!

 

Eine solche Positionierung, welche sich nicht dezidiert von dieser Person und dessen rechten Gedankengut abgrenzt, ebnet rassistischen, diskriminatorischen und völkisch-nationalen Gedanken und Praxen den Weg in hart erkämpfte, emanzipatorische Räume, die versuchen, genau gegen diese faschistischen Strukturen zu arbeiten. Außerdem ist es nichts Neues, dass immer wieder rechte Personen versucht haben, linke Strukturen zu unterwandern, weswegen es falsch und schwierig ist, eine bedingungslose Offenheit gegenüber „allen und allem“ zu propagieren. Naturschutz, Müllvermeidung und Ökologie sind Themen, welche auch von völkisch-national gesinnten Personen in einem regressiven Sinne besetzt werden. Eine Reflexion dieser Zusammenhänge ist für eine Gruppe wie Foodsharing unentbehrlich, um menschenverachtenden Weltanschauungen keine Plattform zu bieten.

 

Wir wollen uns deswegen vom Foodsharing-Netzwerk distanzieren — nicht weil wir die Idee dahinter ablehnen, sondern wegen der nicht klaren Abgrenzung und der nicht vorhandenen Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

 

Wenn die Person – so wie behauptet wird – tatsächlich einen „politischen Gesinnungswandel“ durchlebt hat, fordern wir ein öffentliches Statement von der Person zu ihrer homophoben, nationalistischen und rechtpopulistischen facebook-Postings sowie eine Distanzierung und Stellungnahme zu der Aktion der Identitären in der Votivkirche, an der sie aktiv beteiligt war. Außerdem erwarten wir vom Foodsharing-Netzwerk´eine tiefgreifende kritische Auseinandersetzung mit den Vorkommnissen und deren Konsequenzen!

 

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