Radio Netwatcher vom 15.12.2013 – Vorträge: #1 Datenjournalistmus & #2 Feministische Netzpolitik-Perspektiven

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im Rahmen der dnp13 vom 15.9.2013

#1 Chancen und Herausforderungen des Datenjournalismus

Datenjournalismus hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit und Anhänger gefunden. Ob Zeit Online, New York Times oder Guardian, fast alle großen und immer mehr nicht so große Medien entdecken diese Art der Berichterstattung für sich und ihr Publikum. Unter anderem können damit komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge besser und verständlicher dargestellt werden. Aber auch um Leser durch interaktive Grafiken anzulocken.

Wird also diese neue Art Nachrichten zu präsentieren in Zukunft überall zu sehen sein? Oder bleibt das Spiel mit den Zahlen und Visualisierungen ein Nischenprogramm das sich nur einige große Medien leisten können oder wollen?

In der Diskussion werden die Entwicklungen im Bereich Datenjournalismus reflektiert und die unterschiedlichen Möglichkeiten und Einsatzgebiete aber auch Probleme und Herausforderungen von „data driven journalism“ beleuchtet.

Teilnehmer_innen:
Marion Breitschopf, Redaktionelle Leitung von meineAbgeordneten.at und Mitglied des Executive Board der Open Knowledge Foundation Austria okfn.at
Florian Gossy, Journalist bei derStandard.at und Mitgründer von hacks/hackers Vienna
Paul Pölzlbauer, Journalist und Datenspezialist bei dossier.at

Einige Themen, die zur Sprache kommen werden:

Welche Synergien und Mehrwert Datenjournalismus bringen kann bzw. zur Finanzierung in diese innovative Sparte in Zukunft auch bringen werden muss?
Kann Datenjournalismus auch für mehr Demokratie und Transparenz sorgen oder wird dadurch auch der Missinformation ein neues Werkzeug in die Hand gedrückt?
Wie können NGOs und Bürgerinitiativen Datenjournalismus für Ihre Anliegen nutzen?
Woher kommen die Daten und wie kann man sie verifizieren?
Müssen alle Journalisten bzw. Redaktionen auch Datenjournalismus beherrschen oder wird das eine Nische bleiben, die von Dienstleistern gefüllt wird?

#2
Feministische Perspektiven auf Netzpolitik in Österreich

Ausgehend von der Studie „Feministische Netzpolitik – Perspektiven und Handlungsfelder“, die Kathrin Ganz im Auftrag des Gunda-Werner-Instituts in Berlin durchführte und veröffentlichte, wollen wir die netzpolitische Situation in Österreich aus feministischer Perspektive betrachten.

Dabei wollen wir folgende Felder beleuchten:

● Zugang zum Internet und Inhalten
● Internetnutzung & Möglichkeiten zur Partizipation
● Netzneutralität
● UrheberInnenrecht
● Kommunikationskultur in der digitalen Öffentlichkeit

Während sich Netzpolitik zu einem immer wichtigerem Politikfeld entwickelt, wird es notwendig sich aus einer feministischen Perspektive damit zu beschäftigen.

Dezentrale Strukturen sorgen für einen veränderten Meinungsbildungsprozess, der jedoch nicht losgelöst von gesellschaftlichen Verhältnissen betrachtet werden kann.

Wir stellen unter anderem folgende Fragen:

● Wie kann das Internet für feministische Politik genutzt werden?
● Welche Anknüpfungspunkte gibt es in der Netzpolitik zu feministischen Aktivismus?
– Welche Themen eignen sich für eine feministische Intervention und welche nicht?
● Wie verändert sich die Möglichkeit der Teilhabe im feministischen Diskurs im Internet?
● Welche Perspektiven bieten Themen wie Netzneutralität und das UrheberInnenrecht auf den feministischen Diskurs?
● Welche Kommunikationsebenen spielen aus feministischer Sicht eine besondere Rolle?

Infos zur Einreicherin / zum Einreicher
Vortragende/Vortragender:
Maria Zimmermann, Brigitte Theissl
Kurzbio:

Maria Zimmermann: Politikwissenschaftsstudentin, netzpolitische und feministische Aktivistin

Brigitte Theißl: Journalistin, Erwachsenenbildnerin, Bloggerin, feministische Aktivistin
Links (Blog, Twitter, …):

http://mahriah.org/

Playlist:

Das Karl Werk Projekt – Elektro Lok (Allgemeine Frequenz)

Bonustrack:
Kurt Razelli – FAYMANN vs SPINDELEGGER

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