Best of Globale Dialoge 2013: Migration und Entwicklung (2. Teil)

Podcast
Globale Dialoge – Women on Air
  • migrationundentwicklungteil2
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GEAS – Ein System zur Legitimierung von Menschenrechtsverletzungen?

Beiträge zu Migration, Integration, Entwicklungspolitik und Frauenrechten

Jedes Jahr wählt die Radiogruppe Women on Air einen thematischen Schwerpunkt. 2013 widmeten sich die Radiomacherinnen den Zusammenhängen von Migration und wirtschaftlichen sowie sozialen und kulturellen Fragen in den Herkunfts- und Aufnahmestaaten. Besonderes Augenmerk erhielten die im Bezug dazu stehenden Frauenrechte. Acht Hörbeiträge dieser Sendungsproduktionen wurden als Best of Sammlung auf CD produziert. In dieser Sendung sind folgende vier Beiträge zu hören und dazwischen Musik von EsRap sowie Gedichte von Ishraga Mustafa Hamid:

 

Eine Reise machen und davon erzählen …und wieso man da auch über Rassismus reden muss!

Wer kennt nicht jemanden, der schon im „globalen Süden” zum Studieren, für einen Freiwilligendienst oder auf ausgedehnten Reisen war. Den Zuhausegebliebenen wird dann meist über Social-Media-Plattformen von den erlebten Abenteuern erzählt. Was auf den ersten Blick als unschuldiger Reisebericht anmutet birgt oft Rassismen in sich. Weil das kein Einzelfall ist, hat der Berliner Verein glokal eine Ratgeber-Broschüre erarbeitet um auf diese Rassismen in Reiseberichten und auf deren Einbettung in neo/koloniale Machtverhältnisse aufmerksam zu machen. Im Beitrag zu Wort kommen Kristina Konzi und Daniel Bendix, die an dieser Broschüre mitgearbeitet haben und Stephanie Lettner, die sich mit der Darstellung von Frauen aus dem Globalen Süden in entwicklungspolitischen Printmedien in Österreich beschäftigt und deren postkolonialen/rassistischen Wissensbestände analysiert hat.

Sendungsgestaltung: Bettina Dobnig, Petra Pint & Barbara Tinhofer

Musik: pyrite: http://pyritebandwien.wix.com/pyrite#!band/cadp und www.freesound.org

Webtipp: Die Zitate stammen aus der Broschüre „Mit kolonialen Grüßen“, mehr Infos zu glokal: www.glokal.org
 

Migay der Verein zur Integration und Förderung von homosexuellen Migrant_innen

Du musst nicht auf einen Teil deiner Kultur verzichten, nur weil du dich nicht mit den Vorstellungen deiner Herkunftsgesellschaft über die Sexualität identifizieren möchtest.“ (Mohamed Mesic)

MiGaY hat seine Basis in Wien und startete 2009 mit dem ersten österreichischen Informationsmedium und der Vernetzungsplattform von und für homosexuelle Migrant_innen. Der Schwerpunkt des Vereins liegt auf der Sichtbarmachung der Existenz einer queer – migrantischen LGBT community. Das soll sowohl zu mehr Vielfalt, mehr Verständnis, als auch zu einem größeren Miteinander auf beiden Seiten (hetero-/ homosexueller Migrant_innen) führen. Aber auch Themen wie das Verbinden von Menschen, die sich für alle Bereiche interessieren, die an der Kreuzung von Migration und Sexualität entstehen, liegen MiGaY am Herzen.

Sendungsgestaltung: Bernadette Ofner

Musik: Malt Tabulated Sounds – Sounds Of Me (www.freemusicarchive.org)

Webtipp: www.migay.at

 

Abschied auf Zeit – Philippinische Auslandsmigrantinnen und ihre Familien

Rund 10 Millionen Filipin@s, ein Zehntel der Bevölkerung, leben außerhalb der Philippinen. Etwas mehr als die Hälfte davon sind Frauen. Sie gehen, um im Ausland zu arbeiten, ihre Familien finanziell zu unterstützen und damit vor allem ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Häufig sind sie in Pflegeberufen tätig oder versorgen die Kinder ihrer berufstätigen Arbeitgeber_innen.

Pilgrim Bless Gayo und Filomenita Høgelsholm sprechen über Beweggründe der Frauen zur Migration, die Situation der Kinder und wie sich langsam traditionelle Rollenmuster ändern.

Sendungsgestaltung: Ulrike Bey

Musik: Ton -The Dream Factory (www.jamendo.com)

Literaturtipp: Reese, Niklas: Auf (Nimmer-)Wiedersehen. Auslandsmigration von Filipin@s. In: Niklas Reese, Rainer Werning (Hg.), Handbuch Philippinen, Horlemann Verlag, Berlin 2012, S. 187-200 / Høgsholm, Filomenita: Women’s rights: Vienna +20 and beyond. Claims on work and migration. In: Frauensolidarität Nr. 125 (3/2013)

 

BRUCH – AUF – STIMMUNG

Junge Georgierinnen auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung in Europa

Das kleine Land Georgien wird oftmals als Brücke zwischen Europa und Asien bezeichnet. Seit 1989 haben fast 20 Prozent der georgischen Bevölkerung ihr Heimatland verlassen. Neben Asylwerbenden und Arbeitsmigrierenden wollen viele junge Georgierinnen in´Europa arbeiten und studieren.

Marta Lubeck von der International Women’s Organisation in Georgien spricht über die Hintergründe, warum junge Menschen ihr Heimatland verlassen. In dieser Sendung kommt auch die junge Georgierin Geka Ninua zu Wort, welche drei Jahre lang als Au Pair in Deutschland und Österreich lebte. Natia Gvianishvili, eine feministische Aktivistin aus Georgien, berichtet über die stark verankerten Geschlechterrollenbilder und den Einfluss der orthodoxen Kirche.

Sendungsgestaltung: Lisa Gießauf

Musik: Nina Basharuli ist eine georgische Sängerin, welche in ihrem Heimatland sehr populär geworden ist

Sophie Villy ist ebenfalls aus Georgien, ihre Lieder sind auf Englisch und Georgisch. Momentan ist sie auf Tournee in den USA und Europa

Webtipp: www.iwa.gehttp://women.ge/en

 

Jederzeit abrufbar auch auf www.noso.at

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