Dieses Audiofeature der Gruppe gecko art ist die Auftaktsendung zum Workshopprogramm FLÜGELWORTWERK und gleichzeitig eine partizipative Textaktion anlässlich 20 Jahre gecko art. Im Zeitraum Dezember 2013 und Jänner 2014 wurden Personen zur Übermittlung kurzer « Wortspenden » eingeladen, und zwar per Mail, per Anruf oder persönlich (also hauptsächlich auf Basis ‘klassischer Interaktivität’). Bis 31. Jänner 2014 langten insgesamt 108 Wortspenden von 36 Kooperations- und ProjektpartnerInnen ein. Aus dieser Wortwolke (*) entstand mithilfe eines Zufallgenerators ein zusammenhängendes Stück aus 108 Textteilen, in welchem alle Wortspenden (« ungebundene Gedankenblitze, frei schwebende Verbalfetzen, Wortgebilde aus dem Rucksack, Sinnverdichtungen und Aussagen zum Hier und Jetzt ») neu gereiht wurden. Die Gruppe gecko art versuchte, aus dem Zufallstext, der sich per Generator ergeben hatte, einen auditiven Textfluss zu erzeugen und fügte Bindesätze, Wiederholungen und sprechdramaturgische Elemente ein (die zum Teil ebenso vom Zufallsgenerator vorgegeben wurden).
Das Projekt sollte auf die synthetische Seite der Kreativität aufmerksam machen und dazu ermutigen, über den Schatten der analytischen Textproduktion zu springen und einen Prozess ungeplanter (Text-)Wechselwirkungen zuzulassen (wodurch der interpersonelle Prozess in Gang kommt).
(*) Um die Wortspenden in der Reihenfolge ihres Eintreffens hören zu können, navigieren Sie zu WortWolke.
gecko art dankt allen Wortspenderinnen – und spendern für die vielfältigen, überraschenden, poetischen, aber auch schonungslosen und prosaischen Eingaben und für deren Bereitstellung im Rahmen des FLÜGELWORTWERKS! Nähere Infos (etwa zum Zufallsgenerator, zum Algorithmus, zur Wortwolke sowie zu den Varianten desCollective Random Writing-Konzepts von gecko art) werden gerne bereitgestellt.
Stimmen: Evelyn Blumenau und Walter Kreuz
Moderation: Petra Jeup
Gestaltung und Produktion: gecko art
Anmerkung: Die Stimmen des Duos Blumenau und Kreuz sind nur in der Auftaktsendung zum FLÜGELWORTWERK zu hören. Bei Workshops vor Ort vertonen die TeilnehmerInnen ihre Texte mit den eigenen Stimmen.