Gutes Leben… Mit dem Binnen-I sind keine höheren Löhne zu schaffen.

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  • Wie lebt es sich in Ihrem Stadtviertel? Können Sie hier gut leben? Zu diesen Fragen will das Projekt „Gutes Leben. Stadtviertelgespräche“ Antworten finden. Heute zu Gast Michaela Pröstler-Zopf und Margit Savernik.
  • Mit dem Binnen-I sind keine höheren Löhne zu schaffen. Aber das Frauen mitgemeint und das Männliche als Norm gilt, ist eine Ursache für geringere Bewertung. Ein Beitrag zum neuerlichen Versuch von Austrian Standards (ehemal Ö-Norm Institut) geschlechter grechte Sprache abzuschaffen.
  • Auch im Schuljahr 2018/2019 wird die Schulglocke an den Linzer Volksschulen läuten. Einziger Unterschied: Nach einer Bedarfserhebung der Linzer Stadtforschung werden dann rund 500 Kinder mehr die Schulbank drücken.

 

„Gutes Leben. Stadtviertelgespräche“

Wie lebt es sich in Ihrem Stadtviertel? Können Sie hier gut leben? zu diesen Fragen will das Projekt „Gutes Leben. Stadtviertelgespräche“ antworten finden. Im Zeitraum von 17. – 28. März 2014 werden Befragungsteams der Projektgruppe unterwegs sein, um mit Menschen im Stadtviertel Wienerstaße in das Gespräch zu kommen.
Das ist ein Projekt der Katholischen ArbeiterInnenbewegung OÖ und des/dem Stadtpostoral Linz in Kooperation mit BFI OÖ; WAG, GIWOG, HEIMAT; Kinderbetreuung Mosaik der Volkshilfe OÖ, SOMA.
Heute zu Gast Michaela Pröstler-Zopf und Margit Savernik vom Projektteam direkt von einem Befragungsspaziergang aus der Wienerstraße.
Link zur Katholischen Arbeiter_innen Bewegung OÖ

 

Mit dem Binnen-I sind keine höheren Löhne zu schaffen.

Geschlechtergerechte Sprache wird abgeschafft, wenn es nach den Vorstellungen des Austrian Standards Instituts geht.
Das österreichische Normungsinstitut schlägt in einem aktuellen Entwurf zur ÖNORM A 1080 vor, auf weibliche Formen zu verzichten und stattdessen mittels Generalklauseln klarzustellen, dass Frauen in der männlichen Form mitgemeint seien. Aber das ist noch nicht alles: Auch das Binnen-I sowie die weibliche Form akademischer Titel (Magistra/Mag.a oder Doktorin/Dr.in) werden im Normenverschlag als sprachlich nicht korrekt abgelehnt. Auf weibliche Formen könne in schriftlichen Texten verzichtet werden, denn männliche Formen würden für beide Geschlechter gelten, so die Empfehlung. Austrian Standards Institute

Eine geschlechtergerechte Sprache ist neben zahlreichen anderen notwendigen Maßnahmen ein wesentliches Instrument zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Der im Entwurf an mehreren Stellen erfolgte Vorschlag, die männliche Formulierung für die Bezeichnung aller Geschlechter als „allgemeingültige Form“ zu verwenden, ist aus Sicht des Vereins österreichischer Juristinnen klar abzulehnen. Die dadurch erfolgte – nicht neue, aber definitiv mit der modernen Realität nicht mehr konforme – Konstruktion von „männlich“ als Norm (und damit Gleichsetzung von Mann = Mensch) macht die Notwendigkeit einer tatsächlich geschlechtergerechten Sprache einmal mehr deutlich, so die Jurist_innen.

Wir hören im Beitrag von Radio Helsinki unter Anderem die Position des Verbands für angewandte Linguistik, die den Vorschlag von Austrian Standards äußerst problematisch sehen. Beitrag Radio Helsinki 

Der Entwurf von Austrain Standards widerspricht nicht nur der Geschlechtergerechtigkeit sondern auch den modernen Gleichstellungskonzepten und den Staatszielbestimmung (des Art. 7 Abs 2 B-VG,) wonach sich Bund, Länder und Gemeinden zur tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau bekennen. So der Verein der Jusristinnen.

Noch bis 31. März 2014 ist es möglich, zum Normen-Entwurf Stellung zu nehmen. Dazu müssen allerdings einige Hürden genommen werden: Nur wer sich auf www.austrian-standards.at registriert, kann den Normen-Entwurf überhaupt einsehen. Stellungnahmen können in der Folge über eine unübersichtliche Maske eingegeben werden oder – der einfachere Weg – an die zuständige Komitee-Vorsitzende DIin Dagmar Schermann, d.schermann@austrian-standards.at geschickt werden.

19. März 2014 – Equal Pay Day

Passend zum Versuch auf die weibliche Formen in Sprache und Schrift zu verzichten und stattdessen mittels Generalklauseln klarzustellen, dass Frauen in der männlichen Form mitgemeint seien ist der heurige Equal Pay Day. Dieser fällt auf den 19. März. An diesem Tag erreichen Österreichs Frauen das gleiche Gehalt, das männliche Kollegen bereits per Ende 2013 in der Tasche hatten. Ganze 55 Arbeitstage arbeiten Frauen also ab 1. Jänner 2014 länger, um gleich viel zu verdienen. Das Einkommen vollzeitbeschäftigter Frauen in Österreich liegt – über alle Berufs-gruppen gesehen – aktuell 21,26 Prozent unter dem vollzeitbeschäftigter Männer. Dies wurde auch heuer wieder vom internationalen Frauennetzwerk Business & Professional Women (BPW) anhand der Daten der Statistik Austria errechnet.

Die Gründe für diesen nach wie vor hohen Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern sind vielschichtig. Zu berücksichtigen ist auch, dass noch immer zu wenig Frauen in Führungspositionen sind. Der Equal Pay Day soll das Diskussionen zu diesem Thema anregen und das Bewusstsein aller Personen in Österreich schärfen.

Das Frauenreferat des Landes OÖ hat eine Broschüre mit dem Titel „Frauen und Geld – eine Beziehung mit Potenzial“ herausgebracht, die entweder unter www.frauenreferat-ooe.at heruntergeladen oder im Frauenreferat direkt bestellt werden kann.

Mit diesem umfassenden Nachschlagwerk stellt das Frauenreferat des Landes OÖ die finanzielle Absicherung der Oberösterreicherinnen in den Blickpunkt. Es beinhaltet umfassende Informationen und informiert über verschiedene Wege, wie sie ihre finanzielle Absicherung und Vorsorge in allen Lebensphasen selbst in die Hand nehmen können.

 

Bedarfsprognose zu den Linzer Volksschulen

Auch im Schuljahr 2018/2019 wird die Schulglocke an den Linzer Volksschulen läuten. Einziger Unterschied: Nach einer Bedarfserhebung der Linzer Stadtforschung werden dann rund 500 Kinder mehr die Schulbank drücken. FROzine Redakteur Jürgen Klatzer war bei der Pressekonferenz der Stadt Linz dabei. Link zum Beitrag Volksschulen 2018/2019

MUSIK: Anithek, Creative Commons

 

 

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