und der Zoo ist zu. Kunstfestival der Experimentellen an der Kunstuniversität vom 13.-31. Mai 2014
Wie definieren wir unsere individuellen Grenzen? — Welchen Einfluss können die Thesen eines indischen Historikers und Theoretikers der postkolonialen Studien auf eine Kunstproduktion in Linz haben? — Wie sieht es diesseits und jenseits der oberösterreichisch — tschechischen Grenze aus? — Was haben Linzer Kunststudierende und italienische Höhlenforscher miteinander zu tun? — Hat das Blut in australischen Adern eine andere Beschaffenheit als in europäischen? — Wirkt sich die Arbeit an der Universität auf das urbane
Umfeld aus? — Und gibt es tatsächlich nur zwei Geschlechter?
Die experimentelle an der Kunstuniversität Linz veranstaltet vom 13. — 31. Mai 2014 ein Festival, das eine Frage ins Zentrum rücken will: Wie gehen wir mit den Geländern, Schranken, Grenzwällen um, die individuell errichtet werden, allen Social Networks und Selfi es zum Trotz, warum sind die sozialen Grenzen innerhalb unserer an sich wohlhabenden Gesellschaften nicht mehr zu übersehen und warum machen ganze Staaten die Schotten dicht? Fahren wir in einer globalen Welt an die regionale
Tellerwand oder in globale Sackgassen? Tippt man das Wort entgrenzenkann es passieren, dass automatische Rechtschreibprogramme es sofort in sein genaues Gegenteil verwandeln: eingrenzen. Was eine Gesellschaft bevorzugt, drückt sich auch in ihren Regeln zur Verständigung aus: Das Eingrenzen erscheint richtiger als das Entgrenzen.
Sendungsgestaltung: Daniela Schopf