FROzine 15. Mai 2014

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Das heutige Frozine ist ein Rückblick auf’s donaufestival 2014 – liebevoll gestaltet von Silke Müller;
Außerdem wirft Mike Schedlberger einen Blick auf eine weitere Facette der Medienlandschaft – wie funktioniert ein regionales Onlinemedium.

Ende April, Anfang Mai zieht einen das donaufestival in Krems/AT in seinen Bann.
Es macht seit 10 Jahren den „Versuch, ein neues Festival-Modell zu etablieren“ um neue Theaterformen, bildende Kunst, Aktivismus, Medienkunst, Performance, Pop und Clubkultur zu verbinden.

In den letzten zwei Jahren haben sich die künstlerischen Arbeiten immer mehr globalen Themen wie Migration, Kapitalismus, Ausbeutung und Unterdrückung gewidmet. Oder den Beziehungen zwischen Menschen, oder zwischen Mensch und Natur. Die Künstler und Künstlerinnen positionieren sich gegen Ausgrenzung. Sie und das donaufestival errichten “ bild-, ton- und wortgewaltige Manifeste“ gegen ausschließende Dualismen.

Silke Müller war 3 Tage in der Wachau und hat das donaufestival mit „redefining arts“ für Reizüberflutung sorgen lassen. Den verantwortlichen Kurator und Festivalleiter Thomas Zierhofer-Kin hat sie dort getroffen, nachdem sie Hochzeitsgäste der „Marry the soil – A dirty ecosexual wedding“ waren.

Abkehr vom Dualismus – Interview mit Festivalleiter Thomas Zierhofer-Kin

Sie sprechen im ehemaligen Minoritenkloster darüber, wie man künstlerischen Underground und Subkultur kuratiert und wie das ist, wenn man als Festivalleiter weinendes Publikum aus einer Performance herauskommen sieht. Warum ein Festival künstliche Grenzen einreißen will und gleichzeitig Clubkultur betreibt und avanciertem Pop ein Podium bietet.

Das Besondere am donaufestival ist, die Sensibilität für Kunst, die sich mit Geschlechtern, Sexualität, Gender- und Transgender auseinandersetzt. Mann vs. Frau, das ist nur ein Dualismus, gegen das sich das Festival ausrichtet.

Beitrag im Audioarchiv zum Nachhören: https://cba.media/259514

 

Eine „Aura des Gespenstischen“ wohnt in den Klängen des britischen Produzenten Matthew Barnes. Übersetzt man ihm das, lacht er und findet das gut. Forest Swords‘ Musik ist „…eine Allianz aus Beats, die er aus Hip-Hop, Dubstep und Post-Step gut abgelauscht hat, zähflüssigen Ambientflächen und in den Mix geschnittenen Sounds aus Saiteninstrumenten und morsch und hölzern daherkommenden Klopfgeräuschen.“ schreibt das donaufestival im Programmheft.

Das Matthew Barnes das Album draußen, also outdoor, im Nordwesten Englands, an der Küste produziert hat, erzählt er Silke Müller im Interview. Außerdem sprechen sie über digitale und analoge Instrumente, einen der schönsten Akkorde der Musikwelt, Fieldrecordings und Eltern, die ihre Kinder mit klassischer Musik torturieren. Am Ende werden daraus composers for electronical music. Das haben sie jetzt davon.

2013 erschien bei Tri Angle das Album „Engravings“
„Angestaubte Kammermusik und weirde Science im beunruhigenden Gleichgewicht. Fauchen und Wimmern, Anspannung, Dissonanz und Katharsis.“ donaufestival

Soundcloud

forestswords.tumblr.com

Video Forest Swords: The Weight of Gold

Beitrag im Audioarchiv zum Nachhören: https://cba.media/259187

 

Mediengespräche

Das Freie Radio Salzkammergut, Radio B 138 in Kirchdorf, das Freie Radio Freistadt, Radio FRO und dorf TV in Linz widmen sich in einem gemeinsamen Projekt verstärkt der Medienlandschaft in OÖ. Finanziell unterstützt werden diese Vernetzungsaktivitäten vom Kupf Innovationstopf 2014.

Im zweiten Teil der Sendung setzten wir diese Serie der Mediengespräche aus dem Land der Freien Medien nun fort. Mike Schedlberger sprach mit Gerhard Mannsberger von www.regionalinfo24.at einer regionalen Onlinezeitung in der Pyhrn-Eisenwurzen.

Mediengespräche – Gerhard Mannsberger von www.regionalinfo24.at

 

Die cc-Musik in dieser Sendung stammt vom Bruno XE und Ijo-Terra Det

Durch die Sendung führt Sandra Hochholzer

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