.. haben sich passend benannt: So wie beim Kapillareffekt eine Substanz in eine andere gesaugt wird, saugt diese junge Band aus Seattle verschiedenste Silarten auf und erzeugt so mit ebenso viel Energie wie Intelligenz einen unterhaltsamen, mitreissenden Musikmix. # Dabei verbinden Capillary Action auf -So Embarrassing- scheinbar mühelos treibende heftig-harte Ausbrüche, verzwirbelten Mathrock, komplex-schräge durchkomponierte Avant-Momente, swingenden Jazz(rock) und – oft in kurzen Einsprengseln wie die Latin-Akustik zu Beginn und Ende von -Paperweights- noch viel mehr. Trotz des fast fragmentarischen Charakters der meist eher kurzen Stücke, verirrt sich die Band aber nicht sinn- und zusammenhanglosen Fetzen. # Großen Anteil daran haben unter anderem die oft aufwändigen Arrangements mit Streichern und Bläsern, wie man sie bei solchen avantgardistisch orientieren “kleinen” Indie-Bands (und auch bei großen) selten findet. Im Gesamtergebnis erinnert -So Embarrassing- in seiner sympathischen Verrücktheit immer wieder an die großen Mr. Bungle, ohne dabei – wenn dies überhaupt möglich ist – geklaut oder gar geklont zu wirken. # Kurz: So embarassing macht auf seiner kurzen Laufzeit mehr Spass als viele doppelt so lange Alben. Dicke Empfehlung für alle, die’s auch mal etwas schräger, aber nicht unverdaulich mögen http://pmk.or.at/events/capillary-action
11. april 2009
28. augustus 2014
17. april 2009, 23:00