Ergebnisse der „EU-Daphne-Studie“ zur Unterstützung weiblicher Opfer von häuslicher Gewalt
Nach Angabe des „Gewaltschutzzentrums Kärnten“ wird jede fünfte in einer Beziehung lebende Frau Opfer familiärer Gewalt. Gewalt ist jede Form des körperlichen und sexuellen Übergriffes sowie dessen Androhung. Der Ausstieg aus einer Gewaltbeziehung wird durch vieles erschwert. Mit dem Gewaltschutzgesetz macht der Staat deutlich, dass häusliche Gewalt keine Privatangelegenheit ist.
Eine „EU-Daphne-Studie“ hat das Thema häusliche Gewalt an Frauen in sechs Ländern untersucht. Mit der „Soziodrama-Methode“ wurden in Österreich, Italien, Portugal, Rumänien, Bulgarien und Albanien insgesamt 134 betroffene Frauen in Einzel- und Gruppenberatungen begleitet und die Ursachen, die Problembewältigungsstrategien und die sozialen Hintergründe erforscht.
Im Rahmen der Sendung wird das Praxisforschungsprojekt vorgestellt, Hintergrundinformationen sowie Ursachen häuslicher Gewalt an Frauen erörtert und mögliche Gegenstrategien auf individueller wie sozialer Ebene vorgestellt.
Zu Gast im Studio – moderiert von Heinz Pichler – sind der Österreich-Koordinator der Daphne-Studie, Dr. Michael Wieser von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, sowie die beiden Studienautorinnen, Mag.a Karin Leitgeb MSc und Mag.a Ursula Luschnig von der Lebensberatung des Kärntner Caritasverbandes.